Schmetterlingsfink

Systematik

Uraeginthus bengalus
Schmetterlingsfink

Ordnung: Passeriformes – Sperlingsvögel
Familie : Estrildidae – Prachtfinken
Gattung: Uraeginthus
Art: Uraeginthus bengalus
Unterart: Uraeginthus bengalus bengalus

Trivialname

deutsch: Schmetterlingsfink, Schmetterlingastrild, englisch: Red-cheeked Cordon- bleu,
französisch: Cordonbleu à joues rouges,
swahili: Kitenduli Shavu-jekundu, afrikaans: —-,

Drei Weibchen vom Schmetterlingsfinken – Uraeginthus bengalus in Gambia

Vorkommen

Afrika, südlich der Sahara in einem breiten Band von West- bis Ostafrika erstreckt sich das riesige Verbreitungsgebiet des Schmetterlingsfinken. Trockene Buschsavannen sind sein Lebensraum. Scheint heute aber schon ein Kulturfolger zu sein, der die Nähe menschlicher Siedlungen.nicht scheut. Beim Schmetterlingsfink sind nach geografischen Regionen vier Unterarten bekannt. Die hier abgebildeten Schmetterlingsfinken zeigen die Unterart Uraeginthus bengalus bengalus, sie hat ihr Verbreitungsgebiet vom äußersten Westafrika im Senegal und Gambia über Guinea und Sierra Leone bis nach Ostafrika in Eritrea, Äthiopien, Südsudan, Uganda, nordöstliche Demokratische Republik Kongo  und im westlichen Kenia.

Fundortund

In der Umgebung von Serekunda in großen parkähnlichen Gärten und auf Grasflächen mit einem hohen Buschbestand nahe der Küste, Gambia im Februar 2001 und Oktober 2019

Die obere Bildreihe zeigt jeweils einen weiblichen Schmetterlingsfing (Uraeginthus bengalus), die beiden unteren Fotos zeigen ein Männchen, deutlich erkennbar am roten Wangenfleck.

Beschreibung

Ein kräftiger kleiner Prachtfink, der eine Körpergröße von fast 12 cn erreichen kann. Markantes Zeichen ist der rote Ohrenfleck der Männchen, er fehlt bei den Weibchen völlig, bei ihnen sind auch die Blautöne im Gefieder etwas matter, womit beim Schmetterlingsfink ein ausgeprägter Sexualdimorphismus besteht.
In iher Lebensweise sind Schmetterlinksfinken sehr gesellige Vögel, die häufig auch in Gesellschaft mit anderen Prachtfinkenarten auftreten. Beobachten konnten wir das gemeinschaftliche Auftreten mit dem Senegalamarant und dem Kleinelsterchen.

Fortpflanzung

Der Schmetterlingsfink brütet zum Selbstschutz gerne in Nähe von Wespennestern. Die Nester werden in sehr dichten Sträuchern gebaut und beide Elterntiere brüten ihr Gelege von etwa 5 Eiern innerhalb von 14 Tagen aus.

Nahrung

Hauptsächlich fressen sie Grassamen oder andere kleine Saaten, aber auch junge Triebe von Gräsern. Auch Insekten gehören teilweise zum Speiseplan. Nestlinge und Jungvögel werden ausschließlich mit tierischer Kost versorgt.

 

Fotos : © Michael Kürschner (6)