Orangebäckchen

Systematik

Estrilda melpoda
Orangebäckchen

Ordnung: Passeriformes – Sperlingsvögel
Familie : Estrildidae- Prachtfinken
Gattung: Estrilda
Art: Estrilda melpoda

Trivialname

deutsch: Orangebäckchen, englisch: Orange cheeked Waxbill,
französisch: Astrild joues orange,
swahili: —-, afrikaans: —-,

Vorkommen

Afrika südlich der Sahara, das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Gambia und Senegal im Westen bis nach Zentralafrika und weiter südwestlich bis nach Angola. Das Orangebäckchen bevorzugt lichte Waldränder und mit Sträuchern besetztes Grasland.

Fundort

Gambia, Februar 2001,
Die Orangebäckchen fand ich in Gambia in der Region Kololi, in dichten Sträuchern und in offenem Grasland zu jeder Tageszeit, Gambia 2001. In der Umgebung herrschten Temperaturen von 30 – 35 Grad C. Orangebäckchen habe ich häufig in einer Gesellschaft mit Schmetterlingsfinken und den scheuen Schönbürzelchen gesehen.

Orangebäckchen in Gesellschaft mit anderen Prachtfinken in Gambia 2001

Beschreibung

Orangebäcken erreichen eine Größe von etwa 10 cm. Auffallend ist der rotleuchtende Schnabel und das orangefarbene Gesichtsfeld. Auch bei diesem Prachtfink sind die Geschlechtsunterschiede kaum erkennbar. Jungvögel zeigen schon frühzeitig die Färbung der erwachsenen Tiere.

In Europa ein sehr beliebter Stubenvogel. Er wird zwar erfolgreich nachgezüchtet, ist aber wegen der hohen Nachfrage, leider noch immer ein Importvogel. Auch ich kenne das Orangebäcken als Käfig- und Volierenvogel, doch durch das Erlebnis, sie in ihrer afrikanischen Heimat wildlebend beobachten zu können, nehme ich Abstand und erfreue mich an ihrem Leben in Freiheit.

Fortpflanzung

Obwohl sie die Gesellschaft lieben, ziehen die Paare sich zur Brutzeit zurück. Das Nest wird meist in Bodennähe gebaut und das Männchen liefert das Nistbaumaterial. Das Nest ist meist kugelig geschlossen mit einem Einflugloch. Die Gelegegröße liegt bei 4-5 Eiern und die Brutzeit dauert etwa 2 Wochen.

Nahrung

Überwiegend Samen und Keimlinge von Gräsern. In der Brutzeit und der Aufzucht der Jungvögel auch Insekten und Larven.

 

Fotos : (c)  Michael Kürschner (5)