Euodice cantans

Systematik

Afrikanischer Silberschnabel
Euodice cantans

Ordnung: Passeriformes – Sperlingsvögel
Familie : Estrildidae- Prachtfinken
Gattung: Euodice
Art: Euodice cantans
Unterart: Euodice cantans cantans

Trivialname

deutsch: Silberschnäbelchen, Afrikanischer Silberschnabel,
englisch: African Silverbill, Warbling Silverbill,
französisch: Bec d’argent,
swahili: Tongo Domo-fedha, afrikaans: —-,

Vorkommen

Der Afrikanische Silberschnabel hat ein großes Verbreitungsgebiet, es reicht von Mauretanien, Gambia und dem Senegal in Westafrika bis nach Ostafrika, von Ägypten, den Sudan, Äthiopien, Somalia und Kenia am Indischen Ozean. Sein Habitat sind die Halbwüsten, Trockensavannen. lichte Wälder und Dornbuschsavannen mit Wasserstellen in der Nähe. Nicht selten gilt er auch schon als Kulturfolger und hält sich in Nähe menschlicher Siedlungen auf und kommt auf landwirtschaftlichen Anbauflächen, Parkanlagen und Gärten vor.

Fundort

Lagune am Roten Meer in einer Gartenanlage vom Dawar El Omda, El Gouna / Ägypten 2016

Jeden Tag konnte ich diesen kleinen Prachtfinken zum Sonnenaufgang in einem kleinen Trupp beobachten, sie flogen viel von Strauch zu Strauch und hielten sich sogar oft auf der Kronenbasis der Dattelpalmen auf. Es gelang mir aber leider nur dieses eine Foto aus etwa 20 Meter Entfernung, denn sie waren zum fotografieren viel zu agil und schnell.

Afrikanischer Silberschnabel – Euodice cantans in Ägypten

Beschreibung

Der Afrikanische Silberschnabel erreicht eine Größe von etwa 10-11 cm und gehört somit nicht zu den kleinsten Prachtfinken. Auffallend ist der kurze und kräftige Schnabel von silberner Farbe und der Oberschnabel ist dabei etwas dunkler. Die Geschlechter ähneln sich sehr stark, denn es gibt keinen ausgeprägten Sexualdimorphismus. Je nach geografischer Region können sie  in leichten Variationen der Färbung auftreten. Der Bauch und die Flanken sind gelbbraun bis hellbeige gefärbt.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzung findet meist zum ende der Regenzeiten statt, wenn klimatisch die Trockenheiten wieder beginnen. Das ist die Zeit mit dem höchsten Nahrungsangebot, wodurch  auch die Versorgung des Nachwuchses sichergestellt sein kann. Beide Geschlechter führen vor der Paarung eine ausgiebige Balz durch. Der Balzgesang obliegt aber allein beim Männchen. Das Nest wird in dichten Sträucher angelegt und nur das Männchen sammelt das notwendige Nistmaterial. Für den Ausbau und der Renovierung sind wieder die Weibchen verantwortlich. Die geschützte Nestkonstruktion hat einen Seiteneingang.
Die Gelegegröße beträgt etwa 3-6 Eier und die Brutzeit dauert etwa 2 Wochen.

Nahrung

Die hauptsächliche Ernährung der Silberschnäbelchen besteht aus Grassamen und Sämereien anderer Pflanzenarten.

 

Foto : (c) Michael Kürschner (1)