Kronenkranich

Systematik

Balearica regulorum
Kronenkranich

Ordnung: Kranichvögel – Gruiformes
Familie : Kraniche – Gruidae
Gattung : Balearica
Art: Balearica regulorum
Unterart: Balearica regulorum gibbericeps

Trivialname

deutsch: Kronenkranich, englisch: Grey Crowned Crane,
französisch: Grue coronnée grise, swahili: Korongo Taji, afrikaans: Mahem,

Bild 1: Kronenkranich – Balearica regulorum in Kenia

Vorkommen

Der Kronenkranich Balearica regulorum gibbericeps hat sein Hauptverbreitungsgebiet in Ostafrika, es reicht von Uganda und Kenia bis nach Mosambik im Süden. Der Kronenkranich bevorzugt das offene Sumpfland. Verschiedene Unterarten verteilen sich über ganz Afrika. Balearica pavonina ist in Westafrika verbreitet und als Kennzeichen einen dunkelgrauen Hals. Die Art Balearica regulorum regulorum ist im südlichen Afrika durch das Washingtoner Abkommen streng geschützt.

Fundort

In Naturschutzparks 1995/96 und im Amboseli Nationalpark in Kenia 2010

Bild 2: Kopfstudie von majestätisch wirkenden Kronenkranich – Balearica regulorum in Kenia. Bild 3: Der berühmte Tanz der Kronenkraniche. Bild 4: Kronenkranich in seiner Unterart Balearica regulorum gibbericeps.

Beschreibung

Kronenkraniche sind als Standvögel weniger flugfähig als andere Kranicharten.

  • Flügelspannweite > 200 cm
  • Länge > 110 cm
  • Gewicht > 4 kg

Zum Übernachten ziehen sich die Kronenkraniche auf geschützte Stellen zurück oder aber auch auf Bäume. Andere Kranicharten würden niemals zur Nacht die Baumkronen aufsuchen.

Fortpflanzung

Sie leben paarweise oder in Familien mit dem letzten Nachwuchs. Die Fortpflanzungszeit ist an den Beginn der Regenzeiten gebunden. Am häufigsten wird das Nest in einem sumpfigen Schilfgebiet kunstvoll aus Gräsern und Schilf am Boden gebaut. Seltener in niedrigen Baumkronen. Das Gelege besteht meist aus 2 – 3 grünlich oder bäulichen Eier. Die Brutzeit beträgt etwa 4 Wochen und beide Geschlechter kümmern sich um die Brutpflege. Die Jungen sind Nestflüchter und verlassen schon bereits nach wenigen Stunden nach dem Schlüpfen das Nest.

Nahrung

Kleine Reptilien und Insekten. Eine Leibspeise sind Heuschrecken.  Ihre Jagdweise ist einfach und erfolgreich. Sie treten kräftig mit den Füßen auf den Boden und scheuchen so Insekten auf. Sie verzehren aber auch pflanzliche Nahrung, wie z,B Samen und Kräuter und Gräser.

Fotos : (c)  Michael Kürschner (2), Christel Selke (2)