Systematik
Tectona grandis
Teakbaum
Ordnung: Lamialis – Lippenblütlerartige
Familie : Lamiaceae – Lippenblütler
Gattung : Tectona
Art: Tectona grandis
Trivialname
deutsch : Teak, Teakbaum, englisch: Teak, ,
französisch: Teck, swahili: Msaji, Mtiki (Kenia),
afrikaans: —-. creolisch : —-,
Vorkommen
Der Teakbaum stammt ursprünglich aus dem indischen Raum und Südostasien. Sein natürliches Habitat sind feuchte, tropische Laubwälder. Im 20. Jahrhundert wurde Teak durch die Kolonialmächte auch nach West- und Ostafrika eingeführt. Der Nutzholzanbau hat aber in Afrika nicht die Bedeutung wie in Asien. Teilweise kann man diese Baumart in Kenia auch als Straßenbaum und in Parkanlagen sehen wie die Fotos aus Kilifi belegen.
Fundort
Straßenbaum in Kilifi, Nordküste von Kenia 2012
Beschreibung
Mit einer Wuchshöhe von über 35 Meter kann der laubabwerfende Teakbaum sich mit seinen starken Verzweigungen in der Krone zu einem sehr mächtigen Baum entwickeln. Auffallend sind seine großen und breiten kräftiggünen ledrigen Blätter, die bei sehr alten Bäumen eine Länge von 35 – 60 cm und eine Breite von etwa 45 cm erreichen können. Die kleinen weißen fast unscheinbaren Blüten erreichen kaum die Größe von einem Zentimeter und bilden sich zahlreich an großen ausladenden Rispen. Die Blüten haben einen angenehmen Duft und ziehen zur Bestäubung viele Insekten an. Etwa 3 Monate nach der Blüte, die meist in der Regenzeit erscheint reifen die kugelförmigen Früchte heran. Tectona grandis hat eine reichhaltige Samenbildung.
Der Teakbaum ist sehr wärmeliebend und kann sich nur in einem gleichmäßigen Tropenklima entwickeln.
Nutzung
Auch wenn der Teakbaum als Pflanze wenig bekannt ist, kennt jeder sein wertvolles Produkt, denn das Holz gehört zu den bedeutensten Baustoffen für den Möbel- und den Schiffbau. Aus diesem Grund ist der Teakbaum eine wirtschaftlich sehr gefragte Kultur- und Nutzpflanze. Das Holz ist besonders hart, witterungsbeständig und lange haltbar. Es enthält einen fungizierenden Wirkstoff, der Pilzbefall verhindern kann und andere Wirkstoffe machen das Holz für eindringende Insekten fast unmöglich. Alle Eigenschaften zusammen sind der Grund, weshalb Teakholz so begehrt ist und in Lateinamerika, Afrika und Asien in Plantagen angebaut wird für eine wirtschaftliche Nutzung.
Um aus ökologischen Gründen keinen Raubbau an den Regenwäldern zu betreiben, sollten Verbraucher nur Teakholz mit dem Zertifikat vom Forest Stewardship Council (FSC) erwerben, damit nur die ökologische und umweltfreundliche Bewirtschaftung der Wälder gefördert werden kann.
Der Teakbaum auf einer Briefmarke aus Afrika
Ausgabeland : Republik Togo, Ausgabetag : 15. Januar 1959, Motiv : Blatt und Blütenrispe vom Teakbaum
Fotos : (c) Michael Kürschner (3), Christel Selke (2)