Muskatnussbaum

Systematik

Myristica fragrans
Muskatnussbaum

Ordnung: Magnoliales – Magnolienartige
Familie : Myristicaceae – Muskatnussgewächse
Gattung : Myristica
Art: Myristica fragrans

Trivialname

deutsch: Muskatnussbaum, englisch: Nutmeg Tree,
französisch: Noix de Muscade, swahili: Kungumanga (Kenia),
afrikaans:
Neutmuskaa, creolisch: Miska  (Seychellen),

Muskatnussbaum – Myristica fragrans auf den Seychellen

Vorkommen

Die ursprüngliche Heimat liegt in Südostasien auf den Molukken. Wegen der Bedeutung des Gewürzes ist der Muskatnussbaum aber weltweit in den tropischen Regionen zur Kultivierung verbreitet worden. Auch in Afrika und seinen Inseln im Indischen Ozean wird er angebaut, hat aber dort nur eine geringe Bedeutung. Auf den Seychellen kann man ihn auf den Inseln La Digue, Mahé und Praslin sehen.

Fundort

Insel Mahé,  Seychellen 2014

Bild 1: Ein niedriger und dichtverzweigter Muskatnussbaum mit seinem charakteristischen Aussehen, er kann ertragreich das ganze Jahr über Früchte tragen. Bild 2: Borke vom Muskatnussbaum an der Basis der Stammverzweigung, Bild 3: Noch unreife Früchte erkennt man an der grünen Färbung, Bild 4 und 5: Ein Tourist wird beim Anblick derartiger Früchte kaum auf den Gedanken kommen, dass es sich hierbei um den Muskatnussbaum mit dem berühmten Muskatgewürz handelt, Bild 6: Wenn die Muskatnussfrucht  eine gelborange Färbung bekommt ist sie erntereif.

Beschreibung

Die ursprüngliche Heimat liegt in Südostasien auf den Molukken. Wegen der Bedeutung des Gewürzes ist der Muskatnussbaum aber weltweit in den tropischen Regionen zur Kultivierung verbreitet worden. Auch in Afrika und seinen Inseln im Indischen Ozean wird er angebaut, hat aber dort nur eine geringe Bedeutung. Auf den Seychellen kann man ihn auf den Inseln La Digue, Mahé und Praslin sehen.
Die gelborange und meist rundliche pfirsichartige Frucht der bekannten Muskatnuss gehört zu den Öffnungsfrüchten, die sich bei völliger Reife von selbst öffnen und den Samenkern freigeben. In Plantagen wird sie aber meist kurz vor der Öffnung geerntet. Nach der Ernte wird der Fruchtkern mit dem rötliche Mantel noch für mehrere Tage in der Sonne getrocknet bis er sich hellbraun bis beige verfärbt. Jetzt kann der Samenmantel entfernt werden und man erhält den Samen den man als Muskatnuss kennt. Auch der Samenmantel (Muskatblüte) kann getrocknet als Gewürz verwendet werden.
Der Muskatnussbaum kann ganzjährig geerntet werden.

Bild 7: Nach der Ente wird die Frucht geteilt und der Kern vom Fruchtfleisch getrennt, Bild 8: Der ausgereifte Kern der Muskatnuss ist noch von einem rötlichen und ledrig anfühlenden und ölhaltigen Netz umgeben, Bild 9: Hier wird der Samen noch von der Sonne getrocknet, bis man ihn vom Mantel befreien kann.

Verwendung der Muskatnuss

Die hauptsächliche Verwendung liegt in der Nutzung als Gewürz für die geschmackvolle Verfeinerung vieler Speisen. Auch in der Heilkunde findet die Muskatnuss und das Muskatnussöl eine Verwendung.
Das im Samen und Samenmantel vorhandene Myristicin kann ein haluzinogen sein, und bei einer hohen Konsumierung auch wie eine Rauschdroge wirken. Schon 10 Gramm des toxischen Stoffes reicht aus um sich in einen intensiven Rausch zu versetzten. Die geringe Verwendung als Gewürz ist dagegen absolut unbedenklich und eher ein angenehmer Genuß.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner (6), Christel Selke (4)