Currybaum

Systematik

Bergera koenigii
Currybaum

Ordnung: Sapindales – Seifenbaumartige
Familie : Rutaceae – Rautengewächse
Gattung : Bergera
Art: Bergera koenigii

Trivialname

deutsch: Currybaum, englisch: Curry Leaf Tree,
französisch: Caloupilé, swahili: —-,
afrikaans: —-, creolisch: Karipile (Seychellen),

Vorkommen

Der Currybaum stammt aus Südasien und ist dort in tropischen Regionen Indiens beheimatet. Inzwischen aber im gesamten indopazifischen Raum von Ostafrika bis Ozeanien eingeführt und kultiviert.

Fundort

Insel Mahé, Seychellen 2014

Beschreibung

Kleiner immergrüner Baum, der auch strauchartig wachsen kann. Er hat einen kurzen Stamm und eine dichtverzweigte Krone, die im Verhältnis auch sehr ausladend sein kann. In extremen Trockenperioden kann er zum Selbstschutz auch sein Laub abwerfen. Mit den nächsten Niederschlägen wachsen sehr schnell seine neuen Blätter nach. Die dunkelgrünen Blätter sind wechselständig und gefiedert mit einer Länge von etwa 20 – 30 cm
Die Blüten sind zweigeschlechtlich und erscheinen sehr zahlreich in rispenähnlichen Dolden. Die einzelne sehr kleine weiße Blüte ist fast unscheinbar und erst die Masse der Blüten bringt die Blütenpracht zur Geltung.

Der Currybaum als Nutzpflanze

Als Gewürz werden nur die Blätter genutzt. Wegen des kräftigen Aromas werden auch in Asien und Ostafrika ganze frische Blätter als Gewürz verwendet die man mitessen kann. Getrocknete und zermahlende Blätter sind weniger intensiv im Aroma und werden daher auch mit Kokosfleisch und Tamarinde gemischt.
Neben den Curryblättern als Gewürz, können die Blätter auch als Tee verwendet werden und selbst die kleinen Früchte sind genießbar. Das bei uns in Deutschland bekannte Currypulver darf  man aber nicht mit dem des Currybaums verwechseln, denn unser bekanntes Currypulver für die Currywurst ist ein Gemisch aus verschiedenen Gewürzen.
Der Currybaum ist aber nicht nur eine Gewürzpflanze, sondern hat  auch in der Naturheilkunde eine besondere Bedeutung und eine verschiedenartige Verwendung. Für die medizinischen Zwecke nutzt man neben den Blättern auch die Früchte,  Rinde und die Wurzeln.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner (3), Christrel Selke (3)