Stachelannone

Systematik

Annona muricata
Stachelannone

Ordnung: Magnoliales – Magnolienartige
Familie :Annonaceae – Annonengewächse
Gattung : Annona
Art: Annona muricata

Trivialname

deutsch: Stachelannone, englisch: Soursop,
französisch: Corossol, swahili: Stafeli (Kenia),
afrikaans:
—-. creolisch: Korosol   (Seychellen),

Vorkommen

Die tropischen Wälder in der Karibik sind vermutlich die ursprüngliche Heimat. Zu kolonialer Zeit wurde dieses beliebte Obstgehölz in vielen anderen tropischen Regionen der Erde eingeführt und kultiviert. Auch in Afrika ist sie von Nigeria in Westafrika bis nach Ostafrika heute keine Seltenheit und auf den Märkten zu sehen, so auch auf den Seychellen, wo sie auf fast allen Granitinseln kultiviert anzutreffen ist.

Fundort

Insel Mahé, Seychellen 2014

Beschreibung

Für tropische Verhältnisse ein relativ kleiner immergrüner Laubaum der eine Wuchshöhe von 8-10 Meter erreichen kann. Als kultivierte Bäume bleiben sie meist etwas kleiner mit einem niedrigen Stamm und einer dichten Belaubung. Die grünen und vielfach glänzenden Blätter sind wechselständig angeordnet, von länglich ovaler Form.
Die gelblichgrünen Blüten entwickeln sich an einem kurzen und kräftigen Stiel direkt am Stamm oder an kräftigen Zweigen. So beliebt auch die Früchte sein mögen, so unbeliebt sind aber die Blüten, die einen aasähnlichen Geruch ausströmen sollen, um Fliegen für die Bestäubung anzulocken.
Das besondere an der Stachelannone ist jedoch die beerenartige Frucht, die in den Tropen zu den beliebten Obstsorten zählt. In Europa ist sie ziemlich selten und fast unbekannt.
Die runde, ovale oder birnenförmige grüne Frucht mit zahlreichen weichen und fleischigen Stacheln kann eine stattliche Größe von über 20 cm erreichen. erreichen. Die zahlreichen kleinen Samen sind ziemlich flach und glänzend braun.
Der wahre Genuß ist das saftige gelblichweiße Fruchtfleisch mit dem saurem oder süßsaurem Geschmack. Auch wenn die Nutzung als Obst regional verschiedenartig sein kann, wird das Fruchtfleisch meist direkt und  frisch verzehrt nach der Trennung von den Samen, denn die sind leicht toxisch und nicht genießbar.
Annona muricata findet auch in der Naturheilkunde eine vielfache Verwendung. Genutzt werden hierbei Wirkstoffe aus Blätter, Rinde, Samen und Wurzeln.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner (2), Christerl Selke (1)