Systematik
Weißkopfmimose
Leucaena leucocephala
Ordnung: Fabales – Schmetterlingsblütenartige
Familie : Fabaceae – Hülsenfrüchtler
Gattung : Leucaena
Art: Leucaena leucocephala
Trivialname
deutsch: Weißkopfmimose, Wilde Tamarinde, englisch: White Leadtree,
französisch: Faux mimosa, swahili: —-,
afrikaans: —-, creolisch: Kasi (Seychellen),
Vorkommen
Mexiko und der Zentralamerikanische Raum ist wahrscheinlich die Urheimat dieser Art. Durch menschliches Handeln ist die Weißkopfmimose wegen ihrem Wert als Nutzpflanze in viele tropische Gebiete gebracht worden. Hauptsächlich ist sie nach Südostasien und den Ozeanischen Staaten eingebürgert worden. Neben dem Kulturanbau gilt sie zwischenzeitlich aber als sehr invasiv durch die rasche Art sich zu verwildern.
Die Weißkopfmimose ist auch in Ostfrika mit den Inseln im Indischen Ozean als Nutzpflanze eingeführt worden und hat sich ziemlich schnell als invasive Baumart verwildert und ist gebietsweise sogar eine Gefahr für die einheimische Flora geworden. Über die Auswirkungen auf den Seychellen und in Kenia ist aber relativ wenig bekannt.
Fundort
Kenia (Kilifi) 2011/12 und Seychellen (Praslin) 2013
Beschreibung
Leucaena leucocephala gehört zu den Baumarten, die auch strauchartig wachsen können. Sie haben ein schnelles Wachstum und setzen schon in frühen Jahren reichliche Früchte an. Jede der etwa 20 cm langen und sehr flachen Schoten setzen etwa 20 – 30 Samen an. Ausgereift haben die Hülsenfrüchte eine bräunliche Färbung. Weil die Schoten der Tamarindenfrucht stark ähneln, werden sie auch als Wilde Tamarinde bezeichnet. Die weißlichen Blüten haben eine kugelform.
Weißkopfmimose als vielseitige Nutzpflanze
In allen tropischen Regionen, wo die Weißkopfmimose eingebürgert wurde wird sie vielseitig als Nutzpflanze angebaut. Von den Samen für Naturmedizinische Zwecke bis hin zu den Blättern die als Viehfutter eine Verwendung finden werden auch die Zweige und Stämme als Brennholz genutzt. Weil diese Baumart sehr schnellwachsend ist und jeden Schnitt gut verträgt, kann man in ländlichen Gebieten auch erleben, wie die Weißkopfmimose als lebender Schutzzaun für Viehareale eine praktische Verwendung findet.
Fotos: (c) Michael Kürschner (6)