Falcataria moluccana

Systematik

Falcataria moluccana

Ordnung: Fabales – Schmetterlingsblütenartige
Familie : Fabaceae – Hülsenfrüchtler
Gattung : Falcataria
Art: Falcataria moluccana

Synonym: Paraserianthes falcataria, Albizia falcataria

Trivialname

deutsch: —-, englisch: Albizzia
französisch: —-,  swahili: —-,
afrikaans:
—-, creolisch: Albizya (Seychellen)

Mit seiner schirmartigen Krone überragt Falcataria moluccana an vielen Stellen die Wälder auf den Seychellen

Vorkommen

Ursprünglich im indopazifischen Raum von Südostasien bis Ozeanien beheimatet, ist die Baumart heute in vielen tropischen Ländern eingeführt, kultiviert und verwildert weit verbreitet. Auch auf den Seychellen ist diese Art in später Kolonialzeit eingeführt worden und ist heute keine Seltenheit.

Fundort

Insel Mahé und Praslin, Seychellen 2014 und 2019

Zum Landschaftsbild rechts unten: Schon aus großer Entfernung erkennt man in der Bildmitte die breitgefächerte Baumkrone von Falcataria moluccana die viele Bäume in den Wäldern  im Morne Seychellois Nationalpark auf Mahé deutlich überragt.

Beschreibung

Falcataria moluccana ist eine große und sehr schnellwüchsige laubabwerfende Baumart mit dem charakteristischen Merkmal einer breitgefächerten Krone. Kann eine Wuchshöhe von über 40 Meter mit einem Stammdurchmesser von etwa 80 – 100 cm erreichen. Er überragt in vielen Wäldern der Granitinseln weit erkennbar die Kronen vieler anderer Baumarten. Die Wuchsform von Falcataria moluccana erinnerte mich leicht an die berühmten afrikanischen Schirmakazien, die allerdings nur in den Savannen des kontinentalen Festlandes ihren Lebensraum haben.
Falcataria moluccana hat 30-40 cm lange paarig gefiederte Laubblätter mit einer unterschiedlichen Anzahl von Fiederblattpaaren.
Die Blütenstände sind Rispenförmig angeordnet. Die Blüten sind über 10 mm lang und glockenartig geformt. Nach der Blüte entwickeln sich bis zu 15 cm lange und flache Hülsenfrüchte. Wenn die etw 20 Samen reifen, verfärbt sich die flache Hülse braun.
Wegen seiner Schnellwüchsigkeit mit mehreren Metern Höhe pro Jahr und seiner hohen Fruchtbarkeit wurde er in vielen tropischen Gebieten als Nutzpflanze eingeführt. Das weiche Holz kann verschiedenartig genutzt werden, wie z.B. für die Papierherstellung und den Möbelbau. Wo diese Art in hoch sensiblen fremden Ökosystemen kultiviert angebaut wurde, konnte Falcataria moluccana sich auch invasiv selbst rasch verbreiten mit der Gefahr für endemische Baum- und Straucharten. Betroffen sind hier besonders die Länder im Indischen Ozean und im Pazifk.

Fotos: (c) Michael Kürschner (6), Christel Selke (1)