Weißaugenmöwe

Systematik

Ichthyaetus leucophthalmus
Weißaugenmöwe

Ordnung: Charadriiformes – Regenpfeiferartige
Familie :Laridae – Möwen
Gattung : Ichthyaetus
Art: Ichthyaetus leucophthalmus

Synonym: Larus leucophthalmus

Trivialname

deutsch: Weißaugenmöwe, englisch: White-eyed Gull,
französisch: Goéland a  iris blanc, swahili: —-,
afrikaans: —-, creolisch: —-,

Weißaugenmöwe – Ichthyaetus leucophthalmus in Ägypten

Vorkommen

Heimische Möwe am Roten Meer. Das für einen Seevogel verhältnismäßig kleine Verbreitungsgebiet reicht von Suez bis zum Golf von Aden in Yemen. Entlang der afrikanischen Küste kommt sie von Ägypten, Sudan, Eritrea, Djibuti  bis nach Somalia vor.

Fundort

Etwa 1000 Meter vor der Küste von El Gouna bei Hurghada auf einer Boje, die zu einem Landeplatz für verschiedene Seevögel wurde. In Ägypten am Roten Meer im November 2016.

Beschreibung

Die Weißaugenmöwe ist eine mittelgroße Möwe mit einer Gesamtgröße von etwa 40 – 44 cm und einer Flügelspannweite von etwas über 100 cm. Ihren Namen hat sie, weil ober- und unterhalb des Auges sich jeweils ein breiter weißer Halbmond befindet. Die hier abgebildeten Weißaugenmöwen befinden sich halbwegs im Schlichtkleid, denn in der Paarungszeit ist ihr Prachtkleid am Kopf, Hals und Brustlatz rein schwarz gefärbt. Die Brust und die Schultern zeigen ein helles grau. Auffallend im Prachtkleid ist auch der lange und schmale Schnabel mit seiner roten Färbung und einer schwarzen Spitze.

Fortpflanzung

Die Weißaugenmöwe brütet auf küstennahen, flachen Inseln in kleinen Kolonien in Strandnähe. Sie sind Bodenbrüter, die Nester werden in flachen Bodenmulden angelegt in vegetationslosen steinigen oder sandigen Gebieten.

Nahrung

Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Fisch der in küstennahen Gewässern gefischt wird. Aber auch Krebs- und Weichtiere gehören zum Speiseplan der Weißaugenmöwen. In Ägypten sind sie auch dafür bekannt, dass sie auf Müllkippen nach Nahrung suchen.

Artenschutz

Die Populationen der Weißaugenmöwe  gelten noch als sehr stabil. Laut IUCN International Union for Conservation of Nature and Natural Resources sind sie 2016 bereits auf der Vorwarnliste (near threatened). Grund dafür sind menschliche Störungen durch Tourismus und Fischer während der Brutzeit, Umweltverschmutzung und die Ölindustrie.

 

Fotos : (c)  Michael Kürschner (1),  Christel Selke (3)