Wachtelastrild

Systematik

Ortygospiza atricollis
Wachtelastrild

Ordnung: Passeriformes – Sperlingsvögel
Familie : Estrildidae- Prachtfinken
Gattung: Ortygospiza
Art: Ortygospiza atricollis

Trivialname

deutsch: Wachtelastrild, Rebhuhnastrild, englisch: African quailfinch,
französisch: Astrild-caille à face noire,
swahili: Mshigi Koo-jeusi, afrikaans: Gewone kwartelvinkie,

Vorkommen

Der Wachtelastrild – Ortygospiza atricollis hat seine Heimat in Afrika südlich der Sahara, wo er ein sehr verbreitetes Vorkommen hat., es reicht vom westafrikanischen Senegal quer über den Kontinent bis nach Ostafrika in den Sudan, Republik Südsudan, Uganda, Äthiopien, Kenia, Tansania und über Mosambik bis ins südliche Afrika nach Botswana und in die Republik Südafrika. Zu seinen Lebensräumen zählen trockene Savannen mit einem geringen Baum und Strauchbestand und nicht selten in Regionen in der seichte Gewässer in der Nähe sind. Regenwälder und offene lichte Trockenwälder gehören nicht zu den Lebensräumen der Wachtelastrilden.

Bild 1 bis 4: Männlicher Wachtelastrild – Ortygospiza atricollis, diese Art ist auch unter dem Trivialnamen Rebhuhnastrild bekannt.

Beschreibung

Mit einer Körperlänge von 8 – 10 cm gehört der Wachtelastrild zu den kleinen Prachtfinken. Es besteht ein kleiner Sexualdimorphismus. Weibliche Wachtelastrilden sind blasser und heller in der Grundfärbung und der Schnabel ist oberseits bräunlich und nur die Unterseite ist orange bis orangerot. Bei den Männchen sind Ober- und Unterschnabel kräftig rot gefärbt.
In ihrer Lebensweise sind Wachtelastrilden sozialverträglich, auch wenn sie paarweise leben, suchen sie doch den sozialen Kontakt in Gruppen oder vereinzelt auch in kleine Schwärmen. Auch wenn die kleinen Wachtelastrilden fliegen können und zum Teil auch als Senkrechtstarter ihren Flug beginnen können, sind sie jedoch perfekt an ein Bodenleben angepaßt.

Fortpflanzung

Je nach geografischer Verbreitung liegt die Fortpflanzungszeit in den Monaten März bis September. Dier Nester werden am Boden und meist im hohen und dichten Graswuchs angelegt. Die kleinen Kugelnester werden dicht gepolstert mit Gräsern und Federn ausgestattet. Ein Gelege besteht meist aus 3 – 6 Eier die von beiden Elternteilen in einem Zeitraum von etwa 14 Tagen ausgebrütet werden. Bis der Nachwuchs flügge ist, werden sie noch etwa drei weitere Wochen von den Eltern mit einer Insektennahrung versorgt und betreut. Nicht ausgefärbte Jungtiere ähneln in der Grundfärbung noch ganz ihren Müttern.

Nahrung

Die hauptsächliche Ernährung der Wachtelastrilden besteht aus Grassamen und Samen von kleinen Krautpflanzen. Gelegentlich werden auch Insekten und die kleinen Larven als Nahrungsergänzung aufgenommen.

 

Fotos: (c) Michael Kürschner (3), Christel Selke (1)