Graubülbül

Systematik

Pycnonotus barbatus
Graubülbül

Ordnung: Passeriformes – Sperlingsvögel
Familie : Pycnonotidae – Bülbüls
Gattung: Pycnonotus
Art: Pycnonotus barbatus
Unterart: Pycnonotus barbatus inornatus

Trivialname

deutsch: Graubülbül, englisch: Black-eyed Bulbul, Common Bulbul, Common Garten Bulbul,
französisch: Bulbul commun, Bulbul de Barbari, swahili: Shore,
afrikaans: Swartoogtiptol,

Graubülbül – Pycnonotus barbatus in Gambia

Vorkommen

Dieser Bülbül ist in weiten Teilen Afrikas mit unterschiedlichen Unterarten verbreitet. Sein nördlichsten Verbreitungsgebiet liegt in Marokko, Algerien, Tunesien und Ägypten (nur im Niltal), ansonsten reicht es von Westafrika im Senegal und Gambia in einem breiten Band bis nach Ostafrika und in südlicher Richtung bis nach Sambia, Botswana und der Republik Südafrika. Die hier gezeigte Unterart Pycnonotus barbatus inornatus kommt vom Senegal und Gambia bis nach Ghana, dem nördlichen  Niger, Nordnigeria, dem nördlichen Kamerun und dem westlichen Tschad vor. Sein Lebensraum kann sehr unterschiedlich sein. Er kommt in tropischen und subtropischen Wälder vor, in trocken Busch- und Baumsavannen und in Galeriewäldern und Feuchtgebiete, aber auch im Hochland bis 3000 m. Vereinzelt auch in großen Park- und Gartenanlagen an Rändern von Ortschaften.

Fundort

Abuko Nature Reserve, einem bewaldeten Naturreservat und der Umgebung von Serekunda in großen parkähnlichen Gärten nahe der Küste im südwestlichen Teil von Gambia im Oktober 2019.

Beschreibung

Der Graubülbül kann eine Körperlänge von 18-20 cm erreichen. Beide Geschlechter ähneln sich sehr stark und sind kaum erkennbar zu unterscheiden.
Typische Merkmale dieser Art sind der braun gefärbte Kopf, der kurze schwarze Schnabel und die braunen Augen, die Unterseite ist bis auf die weißliche Steißregion bräunlichgrau gefärbt. Oftmals haben sie eine kleine spitze Federkrone auf dem Kopf

Fortpflanzung

Versteckt in Büschen und Bäumen baut der Graubülbül in Astgabelungen sein offenes Nest, ein Gelege kann 2-4 Eier umfassen, die in 14 Tagen vom Weibchen ausgebrütet werden.

Nahrung

Der Graubülbül hat einen sehr vielseitigen und ausgewogenen Speiseplan, er beinhaltet Früchte, Sämereien und  Blütennektar, aber auch Insekten gehören zur Nahrung, die er im dichten Blattwerk der Bäume und Sträucher absucht.

 

Fotos : (c)  Michael Kürschner (3), Christel Selke (2)