Systematik
Ploceus melanocephalus
Schwarzkopfweber
Ordnung: Passeriformes – Sperlingsvögel
Familie : Ploceidae – Webervögel
Gattung: Ploceus
Art: Ploceus melanocephalus
Trivialname
deutsch: Schwarzkopfweber,
englisch: Black headed Weaver, französisch: Tisserin à tête noire,
swahili: Kwera Mgongo-njano, afrikaans: —-,
Vorkommen
Kommt südlich der Sahara in fünf Unterarten in fast ganz Afrika vor, von Gambia und Senegal in Westafrika bis nach Ostafrika und in das südliche Afrika. Seine bevorzugten Lebensräume können unterschiedlich sein, sie liegen in Feuchtgebieten, in Wassernähe aber auch in Trockensavannen und an lichten Waldrändern. Kommt zum Teil auch schon in die Nähe menschlicher Siedlungen.
Fundort
Bamburi Nature Trail, nahe Mombasa Kenia 2011
Die Fotos wurden im September aufgenommen, die Schwarzkopfweber waren voll in der Paarungszeit, die Nester waren von den vielen Männchen in der Kolonie fertiggestellt und mit einem stundenlangen Ritual warben sie für ihre “Meisterbauwerke” bei den Weibchen. Ständig hielten sich die Männchen in Nestnähe auf riefen lautstark ihren Werbegesang und flatterten dabei unermüdlich mit den Flügeln, wohl in der Hoffnung, dass ein Weibchen ihr Nest bewundert und akzeptiert und nicht das des Nachbarn. Davon gab viele, denn die Kolonie war ziemlich groß und umfaßte etwa 50 – 80 werbende Männchen.
Beschreibung
Der Schwarzkopfweber gehört mit seinen 13-15 cm Körperlänge noch zu den kleineren Weberarten.
Das Männchen hat einen schwarzen Kopf, ein schwarzes Kinn sowie einen schwarzen Hals.
In seiner Lebensweise ist der Schwarzkopfweber ein sehr geselliger Vogel.
Fortpflanzung
Wie schon auf den Fotos zu erkennen werden die Nester nur an Bäumen angelegt und von den Männchen gebaut. Ein Männchen balzt im “Hochzeitskleid” vor seinem Nest als Meisterwerk, wirbt lautstark und mit ständig flatternden Flügeln um die Gunst der Weibchen. Hat ein Weibchen die Qualität und Stabilität eines Nestes geprüft und für in Ordnung befunden, kann es zur Paarung kommen. Ein Gelege umfaßt etwa 2-4 Eier und wird in 14-16 Tagen und wird vom Weibchen allein ausgebütet und versorgt.
Nahrung
Auch wenn der Schwarzkopfweber eine Vielzahl von Insekten zur Nahrung bevorzugt. frißt er auch Sämereien und soll sogar Blütenpollen und Nektar bestimmter Pflanzen als süßen Leckerbissen sich nicht entgehen lassen.
Fotos : (c) Michael Kürschner (2), Christel Selke (2)