Kronenkiebitz

Systematik

Vanellus coronatus
Kronenkiebitz

Ordnung: Charadriiformes – Regenpfeiferartige
Familie : Charadriidae – Regenpfeifer
Gattung : Vanellus
Art: Vanellus coronatus

Trivialname

deutsch: Kronenkiebitz, englisch: Crowned Lapwing,
französisch: Vanneau couronné,
swahili: Kiluwitaji, afrikaans: Kroonkiewiet,

Kronenkiebitz – Vanellus coronatus in Kenia

Vorkommen

Eine in Afrika endemische Kiebitz-Art, die südlich der Sahara vorkommt. Der Lebensraum umfaßt nur den Osten und den Süden Afrikas. Von Äthiopien, Uganda, Kenia und Tansania reicht sein weites Verbreitungsgebiet südlich bis Namibia, Botswana, Republik Südafrika, Lesotho und Swasiland. Sein natürliches Vorkommen liegt in den lichten Savannen mit nur geringem Buschwerk und sehr niedrigen Gräsern.

Fundort

Tsavo Ost Nationalpark, Kenia 2011

Beschreibung

Mit einer Körperlänge von etw 27 cm hat der Kronenkiebitz eine stattliche Größe. Auch sein Aussehen ist unverwechselbar mit anderen Arten.
Seine schwarze Kopffärbung reicht von der Stirn über den Augen bis zum Nacken, den oberen Kopfrand umsäumt ein weißer Ring, wodurch der Eindruck entsteht er hätte eine Kappe auf oder würde eine Krone tragen. Sein Schnabel ist rot mit einer schwarzen Spitze. Auch seine Beine und Füße sind leuchtend rot. Der Hals, Rücken und die Flügel sind in verschiedenen hellen Brauntönen gefärbt und die Unterseite ist weißlich. Die Jungvögel ähneln den adulten Tieren haben aber noch gelbe Beine. Auch die Geschlechter ähneln sich sehr, aber Männchen könnten etwas größer sein, was aber auf Safari kaum beobachtet werden kann.
Der Kronenkiebitz gehört auch zu den wenigen tagaktiven Vögel, die in der Dämmerung und auch in der  Nacht aktiv sein können.

Fortpflanzung

Die eigentliche Fortpflanzungszeit kann regional unterschiedlich sein und beginnt meist mit dem Wechsel von Trockenzeit zur Regenzeit. Das Nest bestaht aus einer einfachen aber gepolsterten Bodenmulde. Ein Gelege umnfaßt meist 2-3 Eier. Er brütet je nach Region in kleinen Gruppen oder sogar in Kolonien. Das Brutgeschäft übernimmt meist das Weibchen in einem Zeitraum von etwa einem Monat.

Nahrung

Wie die meisten Kiebitze sucht auch er seine Nahrung nur am Boden. Er ist hauptsächlich ein Insektenjäger, wobei Termiten einen nicht geringen Anteil haben und nur gelegentlich werden auch andere kleine Wirbellose und Sämereien verzehrt.

Fotos : (c)  Michael Kürschner (6)