Systematik
Turdoides plebejus
Sudandrossling
Ordnung: Passeriformes – Sperlingsvögel
Familie : Leiothrichidae
Gattung : Turdoides
Art: Turdoides plebejus
Unterart: Turdoides plebejus platycirca
Trivialname
deutsch: Sudandrossling, Weißkopfdrossling,
englisch: Brown Babbler, Sudan Brown Babbler,
französisch: Cratérope brun,
swahili: Kanghagha Kahawia, afrikaans: —-,
Vorkommen
Afrika südlich der Sahara, in einem breiten Band von Westafrika bis ins westliche Ostafrika, Uganda, Südsudan und Westkenia. Sein bevorzugter Lebensraum sind die lichten suptropischen und tropischen Wälder oder Savannen mit einem ausreichenden Busch- und Baumbestand. Vom Sudandrossling sind durch die Größe seiner geografischen Verbreitung mindestens drei Unterarten bekannt. Die hier beobachtete Unterart in Gambia Turdoides plebejus platycirca ist vom äußersten Westafrika in Senegal und Gambia über Guinea bis in das westliche Nigeria beheimatet.
Fundort
Südwestgambia (Region Kololi) 2001, Abuko Nature Reserve Gambia 2019
Beschreibung
Die Sudandrosslinge gehören zur Familie Leiothrichidae. Sie erreichen eine Körperlänge von etwa 23 cm und haben somit Amselgröße. Die Geschlechter ähneln sich stark, weshalb auch kein ausgeprägter Sexualdimorphismus besteht. Auch die Jungtiere ähneln schon den adulten Tieren, nur mit dem kleinen Unterschied, dass das Gefieder noch mehr Brauntöne hat. Sie halten sich in kleinen Gruppen meist niedrig im Gebüsch auf und sind recht selten auf freien Flächen zu finden. Zum überfliegen einer Freifläche startet ein Vogel nach dem anderen. In der Regenzeit leben sie ausschließlich in einzelne Paare verteilt. Wir haben die Sudandrosslinge meist im Unterholz und in Waldlichtungen angetroffen.
Fortpflanzung
Die Geschlechter ähneln sich auch in der Paarungszeit sehr stark und lassen sich kaum unterscheiden. Die Brutzeiten fallen jeweils in die regional aufkommenden Regenzeiten.
Nahrung
Ein überwiegender Insektenesser von kleinen Ameisen bis Heuschrecken und Larven, aber auch Früchte gehören zur Grundnahrung vom Sudandrossling.
Fotos : (c) Michael Kürschner (2), Christel Selke (2)