Systematik
Charadrius hiaticula tundrae
Sandregenpfeifer
Ordnung: Charadriiformes – Regenpfeiferartige
Familie : Charadriidae – Regenpfeifer
Gattung : Charadrius
Art: Charadrius hiaticula
Unterart: Charadrius hiaticula tundrae
Trivialname
deutsch: Sandregenpfeifer, englisch: Common Ringed Plover,
französisch: Grand Gravelot,
swahili: Kitwitwi Mkufu-mweusi , afrikaans: Ringnekstrandkiewie,
Vorkommen
Der Sandregenpfeifer hat sein Vorkommen als Brutvogel von Nordostkanada bis nach Sibirien in Rußland somit auch bei uns in Mitteluropa und Skandinavien. Er ist ein echter Zugvogel, den man in drei Unterarten aufteilt. Während eine Unterart in Südwesteuropa überwintert ziehen die anderen ins tropische Afrika. Die hier gezeigte Unterart Charadrius hiaticula tundrae stammt aus dem nordeuropäischen und nordasiatischen Raum und wandert als Zugvogel ins östliche Afrika, wo man sie ab September an den Stränden des Indischen Ozeans bewundern kann. Die 3. Unterart aus Kanada und dem westlichen Nordeuropa zieht zum Überwintern nach Westafrika.
Fundort
Am Strand der Kilifi-Bay, Nordküste Kenia
Beschreibung
Dieser kleine Regenpfeifer kann eine Körperlänge von 18- 20 cm erlangen.
Die Geschlechter der Sandregenpfeifer sehen sich sehr ähnlich, nur beim Weibchen kann das schwarze Brustband einen bräunlichen Schimmer haben.
Fortpflanzung
Als Zugvogel brüten sie in Afrika nicht. Die Brutzeit liegt im allgemeinen zwischen April und Juni wieder in ihren eigentlichen Heimatländern.
Nahrung
Sandregenpfeifer suchen meist in Gesellschaft am Strand nach ihrer passenden Nahrung. Die Ernährung besteht hauptsächlich aus Insekten und deren Larven, aus kleinen Krebsen und Weichtieren, die sie am liebsten in den angespülten Algen und in den Flachwasserzonen bei Ebbe suchen.
Status als Zugvogel
Charadrius hiaticula tundrae ist die Unterart, die am Indischen Ozean von Ostafrika bis in den Süden des Kontinents als Zugvogel überwintert.
Die Sandregenpfeifer auf diesen Fotos landeten bereits im September an der Nordküste in Kenia am sehr warmen und hellsandigen Strand des Indischen Ozeans und bleiben etwa 6 Monate in Afrika.
Fotos : (c) Michael Kürschner (2)