Systematik
Threskiornis aethiopicus
Heiliger Ibis
Ordnung: Ciconiiformes – Schreitvögel
Familie : Threskiornithidae – Ibisse und Löffler
Gattung : Threskiornis
Art: Threskiornis aethiopicus
Trivialname
deutsch: Heiliger Ibis, englisch: African Sacred Ibis,
französisch: Ibis sacré, swahili: Kwarara Shingo-nyeusi, afrikaans: Skoorsteenveer,
Vorkommen
In Afrika südlich der Sahara relativ weitverbreitet. Er lebt in Nähe von Sümpfen und Seen.
Fundort
Bamburi Nature Trail nördlich von Mombasa, Amboseli Nationalpark, Mida Creek an der Nordküste und an der Kilifi Bay auf den Riffdächern bei Ebbe, Kenia von 1995 – 2012.
Beschreibung
Das einzigartige Erkennungsmerkmal der Heiligen Ibisse ist die deutlich abgegrenzte schwarz-weiße Färbung. Die Geschlechter kann man an der Färbung des Gefieders nicht unterscheiden. Männchen sind etwas größer in der Gestalt.
- Größe > 75 cm
- Flügelspannweite > 125 cm
Fortpflanzung
Die geselligen Vögel brüten in Kolonien auf Bäumen oder am Boden im Schilf. Die Brutzeit beträgt etwa 21 Tage und die Brutpflege wird von beiden Elterntieren erledigt. Das Gelege hat meist eine Größe von 2- 4 Eiern und es findet nur eine Brut im Jahr statt.
Nahrung
Sein Speiseplan ist vielseitig und besteht aus Reptilien, Fischen, Insekten und Weichtieren, auch Aas soll er nicht verschmähen.
Kulturgeschichte
In Ägypten zur Zeit der Pharaonen war der Ibis ein heiliger Vogel, weil er mit seinem Erscheinen das fruchtbare Nilhochwasser ankündigte. Er galt als die Verkörperung des Mondgottes Thot Heute ist er aus der ägyptischen Fauna verschwunden und gilt leider als ausgerottet.
Fotos : (c) Michael Kürschner (6), Christel Selke (1)