Flussuferläufer

Systematik

Actitis hypoleucos
Flussuferläufer

Ordnung: Charadriiformes – Regenpfeiferartige
Familie : Scolopacidae – Schnepfenvögel
Gattung : Actitis
Art: Actitis hypoleucos

Trivialname

deutsch: Flussuferläufer, englisch: Common Sandpiper,
französisch: Chevalier guignette,
swahili: Kiulimazi, afrikaans: Gewone Ruiter,

Vorkommen

Der Flussuferläufer ist ein extremer und schneller Langstreckenzieher zwischen Europa und Afrika. In der Zeit von April bis August lebt und brütet er in Europa. Den europäischen Herbst und Winter verbringt er in Afrika südlich der Sahara von West bis Ostafrika. Einige Vertreter ziehen sogar noch bis in die südafrikanischen Länder. Er lebt an Flüssen, Bächen aber auch an Seen im Uferbreich.

Fundort

Wir beobachteten den Flussuferläufer im Uferschlamm von Nebenarmen des Ramisi River, im von Mangroven bewachsenen Mündungsbereich zum Indischen Ozean bei Ebbe, Kenia 2009.

Beschreibung

Der Flussuferläufer kann eine Länge von 20 – 22 cm erreichen bei einer Flügelspannweite von etwa 40 cm. MIt 50 – 80 Gramm ist er ein leichter und flinker Vogel zu Fuß, im Flug und beim Schwimmen. Er ist auch ein guter und schneller Taucher der weit über 15 Sekunden Sekunden unter Wasser bleiben kann. Markantes Zeichen ist die reinweiße Unterseite. Das Gefieder der Oberseite ist dunkelbraun  bis hellbraun und etwas gemustert. Seine Augen sind hell umrandet. Er ist recht scheu und schon bei einer geringsten Störung suicht er die Distanz. Er tritt nicht in Gesellschaft auf und man beobachtet ihn häufig einzeln die Ufer nach Nahrung abzusuchen.

Fortpflanzung

Bodenbrüter, der in einem Versteck unweit vom Ufer in einer Mulde sein Nest anlegt. Eine Gelege besteht aus 4 relativ großen Eiern im Verhältnis zum Vogel. Beide Elterntiere brüten etwa 3 Wochen.
Als Langstreckenzugvogel ist er in Afrika ein Migrant mit europäischen Wurzeln und brütet daher nur in Europa.

Nahrung

Zu seiner bevorzugten Nahrung zählen Weichtiere, Würmer, Insekten und kleine Krebse die sich auf seinem Speiseplan befinden.

Fotos : (c)  Michael Kürschner (1), Christel Selke (1)