Dunkler Wasserläufer

Systematik

Tringa erythropus
Dunkler Wasserläufer

Ordnung: Charadriiformes – Regenpfeiferartige
Familie : Scolopacidae – Schnepfenvögel
Gattung : Tringa
Art: Tringa erythropus

Trivialname

deutsch: Dunkler Wasserläufer, englisch: Spotted redshank,
französisch: Chevalier arlequin,
swahili: Chamchanga Madoa, afrikaans: Gevlekte rooipootruite,

Dunkler Wasserläufer – Tringa erythropus in Ägypten am Roten Meer

Vorkommen

Beim Dunklen Wasserläufer unterscheidet man sein Vorkommen in sommerliches Brutgebiet und seinen Zielen im Winterquartier, denn auch diese Schnepfe ist ein Zugvogel. Ihre angestammte Heimat ist das Brutgebiet in der Arktis und die nördlichsten Nadelwaldzonen. In Mitteleuropa ist er nur ein Durchzügler auf der Wanderschaft zu seinen jeweils jahreszeitlichen Quartieren als Zugvogel. Sein Winterquartier sucht er in den warmen südlichen Gefilden im östlichen Afrika oder im tropischen Raum Indiens. Sein afrikanisches Zielgebiet reicht von Ägypten und Sudan bis in die Hochebenen Ostafrikas.

Fundort

Feuchtgebiet mit Fischteichen in El Gouna,  Ägypten März 2018

Beschreibung

Der Dunkle Wasserläufer – Tringa erythropus kann eine Körpergröße von etwa 30 cm erreichen mit einer Flügelspannweite von etwa 50 cm und ein Gewicht von etwa 200 g, wobei die männlichen Tiere etwas kleiner und leichter sind. Beide Geschlechter lassen sich im Gefieder kaum unterscheiden. Im Sommer zeigen sie ihr Brutkleid mit einem sehr dunklen und schwärzlichen Gefieder, die Beine haben dann auch eine sehr dunkle Rotfärbung. Das winterliche Ruhekleid ist im Gefieder deutlich heller mit grau und viel beige. Die Beine im Winterquartier sind hellrot und in dieser Färbung können sie leicht mit dem Rotschenkel verwechselt werden.

Fortpflanzung

Die Paarungszeit fällt in die Monate April und Mai. Sie sind Bodenbrüter und die Nester werden gut versteckt angelegt mit einer Bodenmulde. Ein Gelege besteht aus 3-4 Eiern, die in 3 Wochen ausgebrütetet werden. Die Jungvögel sind Nestflüchter, werden von den Eltern noch weiter betreut. Wenn der Nachwuchs sicher und gut Fliegen kann, beginnt auch schon wieder der Flug in das Winterquartier.
Als Langstreckenzugvogel ist er in Afrika ein Migrant mit europäischen Wurzeln und brütet daher nur in Europa.

Nahrung

Der Waldwasserläufer ernährt sich von Insekten und deren Larven, von kleinen Krebstieren und Würmern. Auch kleine Fische können gelegentlich erbeutet werden.

Fotos : (c)  Michael Kürschner (1), Christel Selke (2)