Systematik
Großer Blauer Krake
Octopus cyanea
Klasse : Cephalopoda – Kopffüßer
Ordnung: Octopoda – Kraken
Familie : Octopodidae – Echte Kraken
Gattung : Octopus – Oktopusse
Art: Octopus cyanea – Großer Blauer Krake
Synonym: Octopus cyanus, Octopus marmoratus,
Trivialname
deutsch: Großer Blauer Krake, englisch: Big blue octopus, Day octopus
französisch: Poulpe de récif commun, Poulpe diurne, swahili: —–, afrikaans: —–,
Vorkommen
Der Große Blaue Krake hat entlang der gesamten Ostküste Afrikas vom Roten Meer in Ägypten bis nach Mosambik sein Verbreitungsgebiet und weiter östlich vom Indischen Ozean bis weit in den Pazifik Ozeaniens. In seinem Lebensraum kommt er in Tiefen von 50 cm bis 30 Meter vor.
Fundort
An der ägyptischen Küste am Roten Meer auf einem ausgedehnten Korallenriffdach nahe Marsa Alam im Flachwasser bei Ebbe in einer Tiefe von etwa 50 cm, Januar 2024.
Beschreibung
Der Große Blaue Krake gehört zu den größeren Arten unter den Kraken und kann eine maximale Länge von etwa 120 cm erreichen bei einem Gewicht von bis zu 4 kg. Er hat einen runden und langgestrecken Mantel. Seine Haut ist glatt und hat keine Papillen. Von seinen starken und kräftigen Armen der 4. Arm ist länger als alle anderen.
Bild 1 – 3: Großer Blauer Krake auch Riffkrake genannt – Octopus cyanea auf einem Riffdach in geringer Wassertiefe.
Lebensweise
Der Große Blaue Krake ist in seiner Lebensweise bodenständig im Flachwasser wie auch in den Bereichen größerer Tiefen der Korallenriffe und lebt bevorzugt in Wohnhöhlen. Einzigartig ist seine tagaktive Lebensweise und man kann ihn sogar im vollen Sonnenschein im Flachwasser beobachten.
Fortpflanzung
Bei der Paarung führt das Männchen zur Samenübertragung sein Begattungsarm (Hektokotylus) in die Mantelhöhle des Weibchen ein. Dieser Hektokotylus ist ein umgebildeter Arm der bei männlichen Kopffüßern als Fortpflanzungsorgan dient.
Es gibt bei diesen Kopffüßern kein Larvenstadium, Jungtiere entschlüpfen gleich dem Ei und es besteht sogar eine Brutpflegedurch das Weibchen.
Nahrung
Die Ernährung besteht hauptsächlich aus anderen Weichtieren wie Muscheln und Schnecken, aber auch Krebstiere und kleine Fische gehören zum erweiterten Nahrungsangebot.
Fotos : (c) Michael Kürschner (2), Christel Selke (1)