Blaue Klitorie

Systematik

Clitoria ternatea
Blaue Klitorie

Ordnung: Fabales – Schmetterlingsblütenartige
Familie : Fabaceae – Hülsenfrüchtler
Gattung : Clitoria
Art: Clitoria ternatea

Trivialname

deutsch: Blaue Klitorie, Schamblume, englisch: Butterfly pea, Bluebellvine,
französisch: Pois bleu,  swahili: —-, afrikaans: —-.

Vorkommen

In seinem natürliche Verbreitungsgebiet stammt die Blaue Klitorie vermutlich aus Südostasien, obwohl es auch Ansichten gibt, die die Blaue Klitorie in Ostafrika als endemisch einstufen, sie ist aber heute in vielen tropischen bis subtropischen Gebieten weltweit verbreitet und kommt daher auch in Afrika in vielen Regionen kultiviert und verwildert vor.

Fundort

Tanji Nature Reserve, einem bewaldeten Nationalpark direkt an der Küste im westlichen Teil von Gambia im Oktober 2019.

Beschreibung

Clitoria ternatea ist eine immergrüne, schnellwachsende und krautige Kletterpflanze, die eine Wuchshöhe von bis zu 3 Meter erreichen kann. Die unpaarig angeordneten Blätter haben eine Länge von etwa 18 cm und bestehen aus länglichen bis ovalen grünen Fiederblättchen. Die attraktiven blauen- bis blauvioletten Blüten mit einem weißen und gelben Zentrum haben eine Größe von etwa 5 cm. Es gibt auch eine weiße Blütenvariante. Weil das Kielblütenblatt oben in der Blüte angebracht ist, werden die angelockten Insekten nur auf dem Rücken eingestäubt.
Etymologisch stammt der botanische Name der Gattung Clitoria vom altgriechischen Wort kleitoris (Klitoris, Kitzler) aufgrund der Ähnlichkeit des Kielblütenblattes mit dem weiblichen Geschlechtsorgan.

Nutzpflanze

Aufgrund der Blüte wird die Blaue Klitorie auch weltweit als Zierpflanze kultiviert. Als Nutzpflanze wird sie allerdings hauptsächlich in der traditionellen ayurvedischen Medizin als Heilpflanze eingesetzt. ayurvedischen Medizin. Von der Pflanze werden mit den Samen, den Blättern, der Rinde und den Wurzeln fast alle Teile verwendet.
Die Blüten sind eßbar und können auch für Salate und Smoothies als blauer und gesunder Farbtupfer verwendet werden. Bei uns noch relativ unbekannt aber in Asien keine Seltenheit ist die Anwendung der blauen Blüten als Tee. Die Blüten sollen antioxidantisch sein und Zellen vor dem Einfluss freier Radikaler schützen.

 

Fotos: (c) Christel Selke (2)