Systematik
Rosa-Puderquastenstrauch
Calliandra surinamensis
Ordnung: Fabales – Schmetterlingsblütenartige
Familie : Fabaceae – Hülsenfrüchtler
Gattung : Calliandra
Art: Calliandra surinamensis
Trivialname
deutsch: Rosa-Puderquastenstrauch,
englisch: Suriname Powderpuff, Pink Powder Puff,
französisch: Pompon du marin, swahili: —-,
afrikaans: —-, creolisch: Poponet (Seychellen),
Vorkommen
Die ursprüngliche Heimat liegt im Norden Südamerikas. Wegen der schönen Blüten ist Calliandra surinamensis aber weltweit in den tropischen Regionen durch den Menschen als Zierpflanze verbreitet worden. Auch in Afrika mit den Inseln im Indischen Ozean ist diese Art keine Seltenheit in Parks, großen Gärten und öffentlichen Anlagen, wo sie gerne als Zierpflanze eingesetzt wird.
Fundort
Seychellen, Insel Praslin 2013/14 und Mahé 2014
Die Blüten sind kurzlebig und meist schon am Folgetag verwelkt. Aber ständig treibt der Rosa-Puderquastenstrauch neue Blüten aus und lockt eine Vielzahl von Tierarten an. Neben den Insekten und Flughunden schätzen auch Vögel die nahrhafte Blütenpracht. Jeden Tag kam dieser Madagaskarweber auf den Seychellen mit dem Sonnenaufgang, um den Blütennektar von Calliandra surinamensis zu genießen.
Beschreibung
Calliandra surinamensis wächst als ein immergrüner sehr großer dicht verzweigter und stark ausladender Strauch.
Die Höhe und Breite kann 3 – 8 Meter erreichen. Auffallend sind die aparten Blüten mit ihren unzähligen aufrechtwachsenden Staubblättern, die sehr viel höher wachsen als die Blütenblätter. Die Blüten sind zwar kurzlebig, erscheinen aber fast ganzjährig und schmücken so dauerhaft diesen Baum oder Strauch. Diesen Blüten verdankt diese Art auch ihren volkstümlichen Namen, weil die jungen frischen und sehr weichen Blüten einer Puderquaste ähnlich sein sollen.
Die zahlreichen Blüten locken viele Insektenarten an, aber neben Bienen und Schmetterlingen, werden auch Flughunde und Vögel von diesem leckeren Blütenzauber magisch angelockt. Die Blüten gehen überwiegend für die Nacht auf und halten kaum 24 Stunden, denn schon in den frühen Vormittagsstunden beginnen sie wieder zu welken.
Ein weiteres markantes Merkmal dieser Art sind die aufrechtwachsenden grünen Fruchtschoten mit ihrem wulstigen Rand, die sich im Reifestadium hellbraun verfärben.
Die grünen fiederartigen Blätter sind wechselständig angeordnet, kleiner und zarter als die anderer Arten aus der Gattung Calliandra. Zum Sonnenuntergang faltet Calliandra surinamensis für die Nacht ihre Blätter zusammen und erst mit der aufgehenden Sonnen entfaltet sie wieder ihre zarten Fiederblätter.
Fotos: (c) Michael Kürschner (9), Christel Selke (4)