Systematik
Connochaetes albojubatus
Östliches Weißbartgnu
Ordnung: Paarhufer – Artiodactyla
Familie : Hornträger – Bovidae
Gattung : Connochaetes
Art: Connochaetes albojubatus
Trivialname
deutsch: Östliches Weißbartgnu
englisch: Eastern White-bearded Wildebeest, französisch: Gnou,
swahili: Nyumbu, afrikaans: —-,
Vorkommen
Ostafrika, vom südöstliches Kenia und nordöstlichen Tansania. Sie bewohnen das offene Grasland und die Buschsavannen.
Fundort
Amboseli Nationalpark 2010
Beschreibung
Die Körperbehaarung ist besonders auf dem erhöhten Widerrist grau ansonsten graubraun mit senkrechten Streifen die über Hals und Brust verlaufen. Eine lange schwarze Mähne bedeckt den Nacken bis zu den Schultern. Auffallend und typisch für dies Art ist der helle beige bis weißliche lange Kehlbart. Das Gesicht ist schwarz gefärbt. Im Körperbau wirken sie vorne kompakter als im Hinterteil.
Die Läufe und Hufe sind schlank und der lange bis an die Fußgelenke reichende schwarze Schwanz erinnert an einen Pferdeschweif. Beide Geschlechter tragen Hörner und erinnern eher an Hausrinder oder Büffel. Das Gehörn der Weibchen ist allerdings nicht so gewaltig entwickelt. Das lange Gehörn hat eine wulstartige Basis.
Jungtiere haben noch ein hellbrauns Fell mit dunkler Rückenlinie. Die Hörner kommen erst zur Zeit der beginnenden Geschlechtsreife aber die starke Behaarung der Mähne entwickelt sich schon früher.
- Kopfrumpflänge 175 – 240 cm
- Schwanzlänge
- Schulterhöhe 125 – 145 cm
- Hornlänge bis 80 cm
- Gewicht 165 – 225 kg
- Lebenserwartung 16 – 21 Jahre
Weibliche Tiere bleiben in der Regel etwas kleiner, sind etwas zierlicher und auch das Gehörn ist nicht so wuchtig entwickelt.
Fortpflanzung
- Anzahl der Jungtiere: In der Regel nur 1 Jungtier
- Tragzeit: bis 250 Tage
- Säugezeit: > 6 Monate
- Geschlechtsreife: ab 24 Monate
Jungtiere werden zwar fast ein halbes Jahr noch gesäugt, können aber schon nach wenigen Wochen sebstständig Gras fressen.
In der Partnerschaftform sind Gnus polygam.
Nahrung
Hauptsächlich Gräser bilden die wesentliche Grundlage für die Ernährung der Gnus. Gnus haben ein Gespür für Regen und wandern sofort dorthin, wo die Gräser feucht und saftig sind, denn einen Teil ihrer Flüssigkeitsaufnahme können sie über die Nahrung aufnehmen. Über mehrere Tage können sie so auch ohne Wasseraufnahme auskommen.
Verhalten
Da Gnus mobile Territorien haben, sind die Bullen immer wachsam und verteidigen ihre Weibchen Herde gegenüber anderen Bullen sehr aggressiv.
Fotos : (c) Michael Kürschner (2), Christel Selke (4)