Gepard

Systematik
Afrikanischer Gepard
Acinonyx jubatus

Ordnung: Raubtiere – Carnivora
Familie : Felidae – Katzen
Gattung : Acinonyx
Art: Acynonyx jubatus

Trivialname

deutsch: Gepard, Afrikanischer Gepard, englisch: Cheetah, französisch: Guépard,
swahili: Duma, afrikaans: Jagluiperd .

Vorkommen

Afrika, südlich der Sahara bis nach Südafrika und Namibia. Seltener in Zentralafrika, weil der Afrikanische Gepard abhängig ist vom Leben in der Savanne. In fast allen offenen Gras- und Buschsavannen Ostafrikas noch anzutreffen.

Fundort

Am besten konnten ich die Geparden im Tsavo Ost Nationalpark erleben, wo ich auch im Februar 1995 zum erstenmal die Begegnung mit einem Geparden hatte. Ich brauchte Geduld und Ruhe um die Geparden nicht zu verschrecken. Aus nächster Nähe war uns im Wagen eine Beobachtung nicht möglich. Kaum das wir bemerkt wurden liefen sie uns aus dem Blickfeld. Teleobjektiv und Fernglas sind bei der Beobachtung von Geparden sichere Hilfsmittel, wenn man Geparden ungestört beobachten möchte. In den Folgejahren konnte ich bis 2012 keine Geparden mehr im Tsavo Nationalpark in Kenia beobachten.

Gepard im Tsavo Ost Nationalpark in Kenia

Beschreibung

Der Afrikanische Gepard hat einen sehr perfekt an die Lebensweise angepaßten Körper in Form und Farbe. Als Sprinter mit Fähigkeiten für ein extrem hohes Tempo, kann er auf Kurz- und Mittelstrecken von 400 – 800 m deutlich über 100 km/h erreichen. Mit so einer Geschwindigkeit ist er das schnellste an Land lebende Säugetier. Er hat einen geschmeidig langen Körper mit tiefer Brust und sehr schlanker Hüfte. Seine sehr schlanken und langen Beine haben kräftige Pfoten mit schuppenartigen Sohlen. Im Gegensatz zu anderen Katzenarten lassen sich seine Krallen kaum einziehen. Auf Grund verschiedener anatomischer Merkmale nimmt er in der Welt der Katzen auch eine Sonderstellung ein.
Der Gepard hat einen verhältnismäßig kleinen runden Kopf  mit kurzen Ohren. Seine großen ausdrucksvollen Augen lassen darauf hindeuten, das er als Jäger in den offenen Savannen seine Beute erspäht. Er schleicht sich im hohen Gras vorsichtig so nah wie möglich an, damit er in einem plötzlichen Überraschungsangriff sein hohes Tempo beim ergreifen der Beute ausspielen kann.

Größe und Gewicht

  • Kopfrumpflänge > 210 cm
  • Schwanzlänge > 80 cm
  • Widerristhöhe > 80 cm
  • Das Gewicht kann 45 – 65 kg betragen
  • Der Gepard in freier Natur ein Alter von etwa zehn bis zwölf Jahren erreichen.

Fortpflanzung

Da die Weibchen allein leben, kommen die Geschlechtspartner nur zur Paarung zusammen und trennen sich wieder nach dem vollendeten Sex. Um die Aufzucht der Jungen kümmert sich ausschließlich die alleinerziehende Mutter.
Die Tragzeit beträgt etwa 90 – 95 Tage.
Die Welpenanzahl pro Wurf liegt bei etwa 2-4 Welpen und in seltenen Fällen kann die Wurfstärke auch 5 oder 6 Welpen betragen.
Jungtiere bleiben etwa 2 Jahre bei der Mutter, das entspricht ungefähr auch der Zeit, wo die Geschlechtsreife eintreten kann.

Nahrung

Reiner Fleischfresser, der spezialisiert ist auf Thomsongazellen, Grantgazellen und Impalas. Als Einzeljäger sind ihm Zebras, Gnus und andere Großantilopen zu mächtig, sie werden daher relativ selten erbeutet. In Notzeiten gibt er sich auch mit Vögeln und anderen Kleinsäugern zufrieden.

Der Gepard auf afrikanischen Briefmarken

Fotos : (c) Michael Kürschner (3)