Epomophorus gambianus

Systematik

Gambia-Epaulettenflughund
Epomophorus gambianus

Ordnung: Chiroptera – Fledertiere
Familie : Pteropodidae Flughunde
Gattung : Epomophorus
Art: Epomophorus gambianus

Die Familie Pteropodidae soll 42 Gattungen mit 175 Arten haben, aber in Afrika leben nur sehr wenige.

Trivialname

deutsch: Gambia-Epaulettenflughund,
englisch: Gambian Epauletted Fruit Bat, französisch: —,
swahili: —, afrikaans: —,

Vorkommen

Flughunde leben in den tropischen und suptropischen Regionen Afrikas, vom Senegal im Westen bis Äthiopien und Kenia im Osten Die hier abgebildete Art lebte im Senegal und Gambia. Ihren natürlichen Lebensraum finden sie in Bäumen.
Bis auf den  ägyptische Nilflughund leben alle Arten nicht in Höhlen sondern bevorzugen Wälder und baumbestandene Savannen.

Fundort

Senegal 1998 und Gambia 2001

Beschreibung

Typisch für Flughunde ist der hundeartige Kopf und die auffallend großen Augen. Sie sichern ein besseres Sehen in der Dunkelheit. Auch der Geruchssinn ist stark ausgeprägt. Die Färbung ist meist bräunlich und auf der Bauchseite heller.
Diese Flughunde haben keine Echoortung, sie verlassen sich fast ausschließlich auf den Seh- und Geruchssinn.
Die nacht- und dämmerungsaktiven Flughunde leben gesellig in größeren Gruppen zusammen.
Die Kopfrumpflänge beträgt 15 – 20 cm, wobei die männlichen Flughunde etwa leichter und kleiner sind.

Fortpflanzung

Wahrscheinlich 1-2 Geburten pro Jahr mit jeweils einem Jungtier. Die Tragzeit beträgt etwa 6 Monate. Der Geschlechtsakt findet auch in der hängenden Stellung statt.
Trächtige Weibchen sondern sich von den Männchen ab und bilden für diese Zeit eigene Gruppen, weshalb sich die Männchen auch nicht an der Aufzucht ihrer Jungen beteiligen.

Nahrung

Die hauptsächliche Nahrungsgrundlage stellen Füchte dar, aber auch Blüten und Nektar seltener aber auch zarte Blätter.

Artenschutz

Obwohl die afrikanischen Flughunde noch nicht als gefährdet einzustufen sind, sind die Bestände aber Rückläufig und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis der Grad der Gefährdung einsetzt. Sein größter Feind ist der Mensch wegen der Bejagung als Fleischlieferant. Auch die Waldrodung und das eindringen des Menschen mit neuen Siedlungen in seinem Lebensraum tragen zur Gefährdung bei.
Ökologisch haben die Flughunde eine besondere Bedeutung, tragen sie doch auch zur Berstäubung einiger Pflanzenarten bei. Zum Beispiel der Leberwurstbaum blüht nur nachts und erwartet so mit seinem ausströmenden Duft seine Flughunde.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner (2)