Systematik
Afrikanische Speikobra
Naja nigricollis
Ordnung: Squamata – Schuppenkriechtiere
Familie : Elapidae – Giftnattern
Gattung : Naja
Art: Naja nigricollis
Trivialname
deutsch: Afrikanische Speikobra, englisch : Spitting Cobra,
französisch: Cobra cracheur noir, swahili: —-, afrikaans: Swartspoegkobra,
Vorkommen
Die Heimat der Afrikanischen Speikobra erstreckt sich südlich der Sahara von Westafrika über Zentral- und Ostafrika. Ihre Biotope liegen in den trockenen Buschsavannen und lichteren Trockenwäldern. Beliebt sind auch Orte mit vielen Versteckmöglichkeiten in Baumhöhlen am Boden und steinigen Landschaften.
Beschreibung
Die bis maximal 180 cm groß werdende Afrikanische Speikobra ist eine dämmerungsaktive Schlange.
Tagsüber lebt sie vorzugsweise in Höhle, Felspalten und anderen kühleren Versteckplätzen um sich vor der Tageshitze zu schützen.
Bei einer Bedrohung stellen die Kobras in einer typischen Haltung ihren Kopf aufrecht und verstärken somit ihre warnenden Drohgebärden.
Grad der Giftigkeit dieser Schlangenart
- stark giftig <
- sehr giftig
- schwach giftig
- nicht giftig
Bei dem neurotoxischen Gift sterben die Beutetiere schon in wenigen Minuten. Auch für den Menschen ist das Gift nicht ungefährlich und führt nicht selten auch zum Tode. Wie der Name Speikobra es schon ausdrückt, kann sie das gefährliche Gift nicht nur durch Bisse injizieren, sondern ihre Opfer auch gezielt damit ansprühen. Ein Mensch der das Gift in die Augen bekommt, kann schon nach relativ kurzer Zeit erblinden. Eine schnelle ärztliche Notversorgung ist dringend erforderlich, dass gilt natürlich auch für einen Biss durch eine Naja nigricollis.
Fortpflanzung
Etwa acht Wochen nach der Paarung legt die Afrikanische Speikobra bis zu 25 ovale Eier in feuchtwarme Höhlen und Spalten von Bäumen und anderen sicheren Verstecken. Nach etwa 10 Wochen schlüpen die Jungen aus den Eiern.
Nahrung
In der Ernährung ist diese Art nicht wählerisch. Zur häufigsten Beute zählen Nagetiere und Reptilien. Wenn sie ihre Opfer aufgelauert hat, peilt sie sie an und greift blitzschnell zu. Die Beute wird aber erst tot verspeist, wenn das Gift seine Wirkung gezeigt hat.
Fotos : (c) Michael Kürschner (1), Christel Selke (1), Kenia 2009/12