Naja melanoleuca

Systematik

Waldkobra
Naja melanoleuca

Ordnung: Squamata – Schuppenkriechtiere
Familie : Elapidae – Giftnattern
Gattung : Naja
Art: Naja melanoleuca

Trivialname

deutsch: Weißlippenkobra oder Waldkobra, englisch : Forest Cobra,
französisch: Cobra noir et blanc, swahili: —-, afrikaans: Boskobra,

Kopfstudie von Naja melanoleuca

Vorkommen

Südlich der Sahara und in drei Unterarten in West-, Zentral- und Ostafrika ( Kenia) verbreitet, weiter südlich auch über Tansania, Mosambik bis in die Republik Südafrika beheimatet. Der bevorzugte Lebensraum sind feuchte Waldgebiete.

Die hier abgebildeten Tiere stammen aus dem Arabuko Sokoke Nationalpark und aus dem Kakamega Forest in Kenia.

Beschreibung

Naja melanoleuca gehört nicht zu den großen Kobraarten, sie kann aber eine Körperlänge von 150 bis 250 cm erreichen. Je nach Unterart und Region kann sie in der Färbung leicht variieren. In ihrer Lebensweise ist diese Art tagaktiv und reagiert bei Störung eher aggressiv und ergreift nicht gleich die Flucht.
Die Schuppen von Naja melanoleuca sind verhältnismäßig weich und lackschwarz glänzend.

Grad der Giftigkeit dieser Schlangenart

  • stark giftig <
  • sehr giftig
  • schwach giftig
  • nicht giftig

Das Gift ist neurotoxisch, hochintensiv und für den Menschen tödlich, wenn nicht ziemlich schnell eine medizinische Notversorgung eingeleitet wird. Das Gift zählt zu den stärksten Kobragiften in Afrika.

Waldkobra – Naja melanoleuca

Fortpflanzung

Ovipar (eierlegend), ein Gelege umfaßt bis zu 15 Eier, die in Gruben oder Hohlräumen von Bäumen abgelegt werden. Zwischen 10 und 12 Wochen schlüpfen die Jungtiere.

Nahrung

Für die Ernährung erbeutet Naja melanoleuca überwiegend kleine Säugetiere (Nagetiere), kleine Reptilien, Vögel und Amphibien.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner (5)