Systematik
Wabenkoralle, Steinkoralle
Gardineroseris planulata
Klasse: Blumentiere – Anthozoa
Ordnung: Steinkorallen – Scleractinia
Familie : Agariciidae
Gattung : Gardineroseris
Art: Gardineroseris planulata
Trivialname
deutsch: Kleinpolypige Steinkoralle , englisch: —-, französisch: —-,
swahili: —-, afrikaans: —-.
Vorkommen
Von den Riffen Ostafrikas am Indischen Ozean bis in den Indopazifik und Pazifik Ozeaniens. Diese Steinkorallen – Art bevorzugt an den tropischen Küsten für eine optimale Entwicklung eine sonnendurchflutete und nährstoffreiche Flachwasserzone. Lebt meist an felsigen Überhängen. Auch auf Riffdächern bei Ebbe im Tidepool zu beobachten.
Fundort
Riff an der Südküste Kenias, Diani Beach 2009
Das Foto zeigt eine Unterwasseraufnahme mit den kleinen leicht aufgerichteten Polypen bei Ebbe in einem Tidepool. Abgebildete Stockgröße etwa 45 cm
Beschreibung
Steinkorallen sind sessile Lebewesen, d.h. festsitzend am Ort ihrer Entwicklung, hart und unbeweglich. Sie leben in Kolonien mit vielen winzigen Polypen und jeder Polyp ist ein einzelnes Tier und in der Masse sind die riffbildenden Korallen verantwortlich für die Entstehung aller Riffe in den tropischen Meeren. Sie entwickeln sich am besten bei Temperaturen von 22 – 28 Grad C. Diese Art kann krustenartig und blattförmig im Wuchs sein oder wie auf dem Foto in kompakter Form Kolonien bilden. Die Polypen sind eigentlich dämmerungs- und nachtaktiv. Häufig gelblichbraun bis dunkelbraun in der Färbung.
Sie wachsen krustenbildend an den Felswänden der Riffe.
Diese Korallen vermehren sich nicht sexuell, sie sind Zwitter.
Nahrung
Die Korallenpolypen ernähren sich von sehr kleinen Planktonorganismen. Über die Haut können sie zusätzlich im Wasser gelöste organische Substanzen aufnehmen.
Die meisten Nährstoffe beziehen sie durch eine kleine einzellige Alge, mit der sie in einer Art Symbiose leben.
Artenschutz
Bedrohung !! Im Rahmen des weltweiten Klimawandels und der vielfachen Zerstörung der Riffe durch Menschenhand gilt auch diese Koralle in allen geografischen Verbreitungsgebieten als gefährdet.
Fotos: (c) Christel Selke (1)