Kalanchoe pinnata

Systematik

Brutblatt
Kalanchoe pinnata

Ordnung: Saxifragales
Familie : Crassulaceae
Gattung : Kalanchoe
Art: Kalanchoe pinnata

Trivialname

deutsch: Brutblatt, englisch: Clapper Bush,
französisch: Kalanchoé penné ,  swahili: —-, afrikaans: —-.

Vorkommen

Das ursprüngliche Vorkommen war auf Madagaskar beschränkt. Jetzt aber schon über ganz Ost-und Südafrika verwildert und kultiviert.

Fundort

Tsavo Ost Nationalpark in Kenia 2009

Beschreibung

Natürlich vorkommend kann das Brutblatt auch eine aufrechte Höhe von 25 – 200 cm erreichen. Blattstiele bis 12 cm. Berühmt wurde das Brutblatt, weil es an den Einkerbungen der Blattränder Brutknospen bilden kann. Die Ableger bleiben solange an der Mutterpflanze hängen bis sie ausreichend bewurzelt sind. Die vegetative Vermehrung ist auch in der Pflanzenwelt nicht häufig. Die ledrigweichen und fleischigen Blätter können eine Länge von 5 – 20 cm erlangen. Bei großer Trockenheit können die Blätter auch eine hellgrüne bis gelbliche Färbung bekommen. Die Blütenstände sind rispenförmig aufgebaut. Die einzelnen Blüten hängen dann an kurzen Blütenstielen. Kalanchoe pinnata ist eine robuste trockenresistente Pflanze die auch längere Zeit ohne Niederschläge auskommen kann. Durch eine entsprechende Entwicklung der Blätter kann sie bei großer Hitze verhindern, das Wasser durch Verdunstung nicht über die Blätter verloren geht.

Kalonchoe pinnata hat im Deutschland eine Vielzahl von Namen. Man nennt sie gewöhnlich Brutblatt, aber auch Goethe-Pflanze. Goethe war von dieser Pflanze so begeistert, das er sich intensiv mit ihr beschäftigt hatte. Er schrieb sogar im Auftrage wissenschaftliche Abhandlungen weil ihm die vegetative Vermehrung so faszinierend erschien. Wir waren begeistert, das wir diese bekannte Zimmerpflanze in der freien Natur Kenias erleben durften.

Fotos : (c) Michael Kürschner (2)