Passiflora edulis

Systematik

Passionsfrucht
Passiflora edulis

Ordnung: Malpighiales – Malpighienartige
Familie : Passifloraceae
Gattung : Passiflora
Art: Passiflora edulis

Unterart und seine Varianten:
Passiflora edulis forma edulis, violettrot
Passiflora edulis forma flavicarpa, gelblich

Trivialname

deutsch: Passionsfrucht, Maracuja,
englisch: Passionfruit, Purple granadilla (RSA),
französisch: Grenadille, Fruits de la passion,  swahili: Pasheni  (Kenia),
afrikaans: Grenadella, creolisch: Fri lapasyon  (Seychellen),

Vorkommen

Ursprüngliche Heimat der Passionsfrucht war der südamerikanische Kontinent. Aber inzwischen in allen tropischen Regionen verwildert und wegen der Früchte  im wirtschaftlichen Anbau in großen Plantagen. In Afrika ist sie überall bekannt und in den Hotels in Kenia sehr häufig im tropischen Obstangebot. Kenia ist inzwischen mit der Passionsfrucht auch eines der wichtigsten Exportländer der Welt.

Fundort

In verschiedenen Regionen Kenias im September 2009

Bild 1: Blüte der Passionsfrucht – Passiflora edulis, Bild 2-3: Kletterstrauch der Passionsfrucht mit Blüte, Frucht und dem vollen und dichten Blattwerk. Deutlich erkennt man  die Ranghilfen mit denen sich diese Pflanze in großen Bäumen einen sicheren Halt garantiert, Bild 4: Nektarvogel, Blüte und die halbreife Frucht von Passiflora edulis forma flavicarpa, Bild 5: Die noch unreife Frucht von Passifolra edulis forma flavicarpa, sie wird im Reifezustand gelblich,  Bild 6: Drei frisch gepflückte Passionsfrüchte fast reif, aber nach einigen Tagen der Lagerung ein noch besserer Hochgenuß eines vitaminreichen Leckerbissens, der in Kenia häufig angeboten wird, Bild 7: So richtig unansehnlich mit verschrumpelter Schale, die Passionsfrucht oder Maracuja – Passiflora edulis forma edulis. In diesem Zustand ist die Frucht aber am besten im Geschmack und ein hochwertiger Genuß, Bild 8: Die aufgeschnittene Passionsfrucht Passiflora edulis forma edulis in violettrot, überreif und jetzt  höchstbekömmlich im süßen leicht säuerlichen Geschmack, Bild 9: Links im Foto Passiflora edulis forma flavicarpa im Vergleich. Der dicke weißliche Rand läßt aber erkennen, dass sie noch einige Tage länger hätte reifen können.

Beschreibung

Zwar gilt die Passiflora edulis als verholzende Kletterpflanze, doch gesehen haben wir sie in Kenia fast  schon in einer strauchartigen bis baumartigen Wuchsform. Die großen und sehr lang werdenden Triebe können bis zu 10 m erreichen. Die Passionsfrucht hat eine dicke Schale, die mit zunehmendetr Reife dünner wird. Von den zwei Sorten sind die violett gefärbten die am häufigsten vertretene Frucht. Das Fruchtfleisch ist gallertartig und variiert in der Färbung. Die dunkelrotviolett aussehende Frucht ist etwas kleiner als die gelbe Variante.

Sehr gesundes Obst aus den Tropen

Das süßsäuerlich schmeckende und enorm saftige Fruchtfleisch ist sehr bekömmlich und erfrischend. Der regelmäßige Verzehr auch sehr gesund, denn die Passionsfrucht enthält sehr hohe Anteile der B- Vitamine und viel Vitamin C  ist aber auch reich an Fruchtsäuren. Man sollte sich nicht abschrecken lassen und die schrumpeligen Früchte essen, denn diese sind dann in einem besonderen Reifeprozess und wohlschmeckender als die noch mit glatter Schale. Auch die Samen im schleimigen Fruchtfleisch sind essbar und bekömmlich. Frische Passionsfrüchte sind ein Genuß und man sollte bei einem Angebot nicht darauf verzichten. Einfach die Frucht halbieren und auslöffeln.
Medizinisch sagt man der Passionsfrucht nach, blutdrucksenkend zu wirken, beruhigend und schlaffördend.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner (3), Christel Selke (6)