Kokospflaume

Systematik

Chrysobalanus icaco
Kokospflaume

Ordnung: Malpighiales – Malpighienartige
Familie : Chrysobalanaceae – Goldpflaumengewächse
Gattung : Chrysobalanus
Art: Chrysobalanus icaco

Trivialname

deutsch: Kokospflaume, englisch: Cocoplum, Paradise Plum,
französisch: Chrysobalanier, swahili: —-,
afrikaans: —-, creolisch: Prin-d-frans (Seychellen),

Vorkommen

Die ursprüngliche Heimat soll das tropische Mittel- und Südamerika sein. Aber auch im westlichen Afrika soll sie ein natürliches Vorkommen haben. Ist aber weltweit in fast allen tropischen Gebieten der Erde verbreitet, so auch im östlichen Afrika südlich der Sahara und den Inselländern im Indischen Ozean. In Ostafrika gilt sie aber als eingebürgert. Auf den Seychellen ist sie nicht selten und als Zier- und Nutzpflanze bereits verwildert anzutreffen. Das natürliche Habitat der Kokospflaume sind küstennahe Regionen.

Fundort

Inseln Curieuse, La Digue und Praslin auf den Seychellen, 2013,2014

Beschreibung

Ein überwiegend strauchähnliches immergrünes Gewächs mit einer Wuchshöhe von etwa drei bis fünf Meter. Die Kokospflaume kann sehr ausladend wachsen mit sehr dichten Verzweigungen. Die festen bis ledrigen grünen Blätter sind meist oval geformt. Obwohl jeder Blütenstand mehrere kleine fast unscheinbare Blüten entwickelt, reifen aber weniger Früchte heran. Im absoluten und genießbaren Reifezustand verfärben sich die Früchte in eine rosa bis violettrötliche Färbung.
Die Kokospflaume bevorzugt küstennahe Lebensräume und verträgt somit auch salzhaltige Luft bei einem trockenen und feuchtwarmen tropischen Klima. Auf den Seychellen wurde er zu kolonialer Zeit eingeführt, fand optimale Lebensbedingungen und gilt heute als invasive Pflanze die eingeschränkt werden muß, um ökologische Probleme einheimischer Pflanzen zu vermeiden.

Nutzung

Die leicht süßlich schmeckenden Früchte sind eßbar und werden meist roh verzehrt und als Lebensmittel auch zu Marmelade verarbeitet.
Die Kokospflaume ist aber nicht nur ein Obstgehölz sondern auch für verschiedene medizinische Zwecke nutzbar und wertvoll und ist somit auch als Heilpflanze einzustufen.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner (4), Christel Selke (2)