Cryptostegia madagascariensis

Systematik

Gummiwein
Cryptostegia madagascariensis

Ordnung: Gentianales – Enzianartige
Familie : Apocynaceae – Hundsgiftgewächse
Gattung : Cryptostegia
Art: Cryptostegia madagascariensis

Trivialname

deutsch: Gummiwein, Purpurfarbene Goldtrompete, Madagaskar-Kautschukrebe,
englisch: Madagascar rubbervine,
französisch: —-,  swahili: —-, afrikaans: —-,

Vorkommen

Die ursprüngliche und natürliche Heimat von Cryptostegia madagascariensis ist die afrikanische Insel Madagaskar im Indischen Ozean. Zwischenzeitlich ist sie aber in den Tropen der Welt eingebürgert, so auch in den Ländern des afrikanischen Festlandes. In Ländern außerhalb ihrer Heimat kann diese Pflanze unkontrolliert einen invasiven Charakter haben.

Fundort

In der Umgebung von Serekunda in großen parkähnlichen Gärten nahe der Küste, Gambia 2019

Beschreibung

Cryptostegia madagascariensis ist eine strauchartige Kletterpflanze die eine Wuchhöhe von 2,5 bis 4 Meter erreichen kann. Auffallend ist das glänzende, ledrige und sattgrüne Laub und die großen rotvioletten Blütentrichter. Als Kulturpflanze eigendlich eine Augenweide, denn Cryptostegia madagascariensis ist ein Dauerblüher.
Der Namen “Gummiwein” stammt übersetzt aus dem englischen (rubervine) und kommt von folgender Bedeutung: Die Stängel enthalten einen Milchsaft aus dem man schon in früher Zeit in Indien Latex gewonnen hat. Eine weltweite Kultivierung als Nutzpflanze ist aber ausgeblieben.
Wie bei allen Pflanzen aus der Familie der Apocynaceae – Hundsgiftgewächsen ist auch Cryptostegia madagascariensis eine giftige Pflanze.
Die Gattung enthält nur zwei Arten die sich sehr stark ähneln und auf den ersten Blick kaum unterscheiden, daher folgendes Unterscheidungsmerkmal:
Cryptostegia madagascariensis hat eine gegenständige Blattanordnung mit kurzen gelblichgrünen Blattstielen, junge Zweige und Blätter können leicht behaart sein, Cryptostegia grandiflora hat eine gegenständige Blattanordnung mit kurzen rötlichen oder purpurfarbenen Blattstielen, junge Zweige und Blätter sind niemals behaart.

Fotos; (c) Christel Selke (2)