Etlingera elatior

Systematik

Fackelingwer
Etlingera elatior

Ordnung: Zingiberales – Ingwerartige
Familie : Zingiberaceae – Ingwergewächse
Gattung : Etlingera
Art: Etlingera elatior

Trivialname

deutsch: Fackelingwer, englisch: Torch ginger, Wax flowe,

französisch: Rose de porcelaine,  swahili: —-, afrikaans: —-,
creolisch: Alpinya tors  (Seychellen),

Vorkommen

Die ursprüngliche  Heimat von Etlingera elatior ist Thailand, Malalysia und Indonesien in anderen Ländern Südostasiens eingeführt und in vielen Regionen bereits verwildert. Auch in Afrika südlich der Sahara ist der Fackelingwer als Zierpflanze  eingeführt und bereits kein Unbekannter mehr. Wenn er nicht unter Kontrolle kommt wird er rasch invasiv. Naturliche Habitate sind lichte Wälder.

Fundort

Insel Mahé, Praslin und La Digue, Seychellen April 2019

Beschreibung

Der Fackelingwer ist eine stattliche immergrüne und mehrjährige Staude, die eine enorme Wachstumshöhe von über 3 Meter erreichen kann, unter optimalen Boden- und Klimabedingungen sogar noch wesentlich höher. Neben seiner mächtigen Wuchsform ist aber die Blüte das markante Merkmal dieser krautigen Pflanze. Der Blütenstand hat keine Blätter und bildet endständig auf dem kahlen  Stiel bei einer Höhe von 100 – 150 cm die auffallende rosarote  Blütenkrone. Der Blütenstand ist von zahlreichen roten  Hüllblättern umgeben (Hochblätter), sie sind etwa 3 cm lang und spitz zulaufend.
Die mächtigen grünen Laubblätter sind gegliedert in Blattscheide, Blattstiel und Blattspreite.
Der Fackelingwer kann sich durch eine starke Rhizombildung horstartig ausbreiten, weshalb er auch in eingeführten tropischen Gebieten als invasive Pflanzenart zu einer ökologischen Gefahr werden kann, wenn heinische Pflanzenarten verdrängt werden.

Nutzung

Wegen seiner attraktiven Blüten eine begehrte Zierpflanze in Südostasien, wobei der Blütenstand auch als Schnittblume eine Verwendung findet.
Entweder durch Wildpflanzen oder einem gezielten Kulturanbau findet der Fackelingwer auch ein Nutzen in der Naturheilkunde zu medizinischen Anwendunge.
In der südostasiatischen Küche ist der Fackelingwer sehr begehrt als Gewürz und Blattgemüse.

Foto: (c) Michael Kürschner (4), Christel Selke (2)