Systematik
Indisches Blumenrohr
Canna indica
Ordnung: Zingiberales – Ingwerartige
Familie : Cannaceae – Blumenrohrgewächse
Gattung : Canna
Art: Canna indica
Trivialname
deutsch: Indisches Blumenrohr, englisch: African arrowroot, Indien shot,
französisch: Le canna,Basilier comestible, swahili: —-, afrikaans: —-,
![](https://www.safari-afrika.de/wp-content/uploads/2019/12/Canna-indica-003cs-300x219.jpg)
Vorkommen
Der botanische Name der Canna indica täuscht über die eigentliche Heimat, denn ihr natürliches Vorkommen liegt vor den in Mittel- und Südamerika gelegenen Westindischen Inseln und nicht im asiatischen Raum Indiens. Die Habitate der Canna indica liegen in Feucht- und Sumpfgebieten. Diese prachtvolle Blütenpflanze brachten bereits portugiesische und spanische Seefahrer im 16. Jahrhundert nach Europa und heute ist sie wie in Afrika, weltweit eine beliebte und begehrte Zierpflanze mit einer hohen Anzahl an Zuchtformen.
Fundort
Botanischer Garten in Bakau, Gambia im Oktober 2019
Beschreibung
Die Indische Blütenrohr Canna indica ist eine ausdauerende mehrjährige Staude, sie kann mit ihren aufrecht wachsenden und unverzeigten Stängeln im Extremfall eine Höhe von 200 cm erreichen. Die wechselständig angeordneten Blätter weisen kurze Blattstiele auf und erreichen eine Länge von bis zu 60 cm. Die Canna indica bildet verdickte knollenartige Rhizome als Überdauerungsorgan aus, die eine Länge von über 60 cm erreichen können. Die zwittrigen Einzelblüten bilden sich in Ähren und die Blütezeit reicht von den Monaten Juni bis Oktober.
![](https://www.safari-afrika.de/wp-content/uploads/2019/12/Canna-indica-005-233x300.jpg)
Nutzung
Genutzt werden die stärkehaltigen Rhizome. Wegen der leichten Verdaulichkeit auch als Kindernahrung und zum Backen gut geeignet. In den Ursprungsländern werden die Blätter werden zum Einwickeln von Lebensmitteln und für die Zubereitung von Speisen genutzt. Im übrigen Teil der Welt ist sie aber nur eine hochgeschätzte Zierpflanze, die wegen ihrer prachtvollen Blüten in vielen Zuchtformen kultiviert wird.
Fotos: (c) Michael Kürschner (2), Christel Selke (3)