Opuntia ficus-indica

Systematik

Feigenkaktus
Opuntia ficus-indica

Ordnung: Caryophyllales – Nelkenartige
Familie : Cactaceae – Kakteengewächse
Gattung : Opuntia
Art: Opuntia ficus-indica

Trivialname

deutsch: Feigenkaktus. Indische Feige, englisch: Indian fig opuntia, Barbary fig,
französisch: Figuier de Barbarie ,  swahili: —-, afrikaans: —-,

Vorkommen

Die ursprüngliche Heimat dieser Art liegt wahrscheinlich in Mexiko. Schon frühzeitig in der Menscheitsgeschichte kultiviert und ist heute in trockenen Regionen weltweit stark verbreitet. In Afrika besonders in Nordafrika und südlich der Sahara in der Sahelzone keine Seltenheit.

Fundort

In El Gouna /Hurghada, Ägypten im November 2016

Beschreibung

Der Feigenkaktus wächst meist strauchartig und kann aber auch als kleiner Baum Wuchshöhen von 2.-6 Meter erreichen. Der verhälnismäßg kurze Stamm verholzt sich stark und dient der besseren Stabilität der Pflanze im Alter. Die grünen Scheiben der Opuntie sind die eigentlichen Triebabschnitte, sie können zwar unterschiedliche Formen bilden, sind aber meist länglich oval und können bei älteren Pflanzen auch schon Größen von 20 bis 60 cm erreichen. Die Kaktusfeige ist dafür bekannt, dass sie nur sehr unscheinbare Dornen entwickelt, sie können auch bei vielen Kulturformen völlig fehlen.
Die auffallenden Blüten der Kaktusfeige stehen einzelt und endständig am Spross. Die Blütenfarbe kann variieren zwischen gelb und rot. Die eiförmigen Früchte können eine Länge von 6-10 cm erreichen.

Nutzung

Die Kaktusfeige liebt ein sehr sonniges und warmes Klima, kommt mit sehr kargen Böden aus und kann sogar in Regionen gut überleben, wo die Jahresniederschläge extrem niedrig ausfallen. Wird daher in Nordafrika auch gerne wegen der geringen Anforderungen als Hecken- oder Solitärpflanze in Parks und Gärten kultiviert angebaut. Die Kaktusfeige hat aber auch noch einen weiteren Vorteil. Die süßlichen  Früchte sind für den menschlichen Verzehr eßbar. In absoluten Trockengebieten ist diese Opuntienart auch eine wertvolle Nutzpflanze für Wild- und Haustiere. Als Futterpflanze eine köstliche  und wasserreiche Nahrung.

Fotos : (c) Michael Kürschner (3), Christel Selke (1)