Aloe vera

Systematik

Wüstenlilie, Echte Aloe
Aloe Vera

Ordnung: Asparagales – Spargelartige
Familie : Xanthorrhoeaceae – Grasbaumgewächse
Gattung : Aloe
Art: Aloe vera

Trivialname

deutsch: Wüstenlilie, Echte Aloe, englisch: Lily of the desert,
französisch: —- ,  swahili: —-, afrikaans: —-.

Vorkommen
Wahrscheinlich war die ursprüngliche Heimat die Arabische Halbinsel. Aber heute erstreckt sich das riesige Verbreitungsgebiet der Aloe vera  vom tropischen Afrika über Asien bis nach Südamerika. Unter optimalen Bedingungen wächst sie am besten in tropischen und suptropischen Regionen als Wildpflanze auf sandigen Böden. Auf den Kanarischen Inseln und im Mittelmeeraum kam die Aloe vera wahrscheinlich nie vor und ist heute nur als fremdeingebürgerte Pflanze einzustufen.

Fundort
An einem verwilderten Straßenrand an der Südküste, Juni 2010 Kenia

Beschreibung

Die sukkulente Aloe vera wächst ohne Stamm rosettenartig. Ihre glatten, grünen oder graugrünen Blätter sind spitzzulaufend und lanzettartig geformt und deutlich gezahnt an den Rändern. Die dickfleischigen Blätter können im adulten Stadium bis zu 100 cm groß werden. Die gelben Blüten entwickeln sich auf einem Blütenstiel, der eine Höhe von 90 cm erreichen kann.
Als echte Wildpflanze ist sie weltweit durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (WA) mit CITES geschützt. Das gilt natürlich nicht für die Pflanzen im künstlichen Anbau.

Bedeutende Nutzpflanze für die Kosmetikindustrie

Heute ist die Aloe vera weltweit als Heilpflanze bekannt und wird als solche auch verstärkt angebaut und wirtschaftlich genutzt für die Kosmetik und als Nahrungsmittelergänzung. Die Anwendung in der Medizin ist wissenschaftlich etwas umstritten, nur für die Hautpflege scheint es erfolgreiche Erfahrungen zu geben. Sehr gut heilend soll der Saft sein, wenn er auf eine von der Sonne verbrannten Haut aufgetragen wird.
Schon in der Antike schätzte man die heilende Wirkung der Aloe vera, so soll schon im alten Ägypten Cleopatra die hautpflegende Wirkung der Aloe vera für sich genutzt haben.

Foto : (c) Michael Kürschner (2)