Nonibaum

Systematik

Morinda citrifolia
Nonibaum

Ordnung: Gentianalis – Enzianartige
Familie : Rubiaceae – Rötegewächse
Gattung : Morinda
Art: Morinda citrifolia

Trivialname

deutsch: Nonibaum, Indischer Maulbeerbaum, englisch: Indian mulberry, great morinda,
französisch: Morinde,  swahili: Mti noni—-, afrikaans: Noni boom,
creolisch:
Bwartorti   (Seychellen),

Vorkommen

Wahrscheinlich liegt die Urheimat dieser Baumart im pazifischen Ozeanien (Australien). Es sollen Polynesier gewesen sein, die schon jahrhunderte vor Christi Geburt diese Frucht nach Hawaii brachten, wo sie auch ihren Namen “Noni” erhielt. Jetzt, über 2000 Jahre später ist der Noni-Baum auch in den tropischen Regionen Zentralamerikas, der Karibik und in Südostasien eingeführt als Zier- und Nutzpflanze. Auch auf den Inselstaaten im Indischen Ozean Ostafrikas ist sie zwischenzeitlich eingebürgert und sehr bekannt und am häufigsten auf den Seychellen und auf Madagaskar in küstennahen Gebieten, kultiviert wie auch verwildert.

Fundort

Insel Praslin, Seychellen 2013

Beschreibung

Der Noni-Baum ist ein immergrüner Baum, der eine Wuchshöhe von etwa 10 Meter erreichen kann. Seine festen und dunkelgrünen Blätter sind etwa 30 cm lang. Seine Blüten sind weiß. Interessant ist die Art der Fruchtbildung. Eine Frucht wird gebildet aus einem gesamten doldenartigen Blütenstand zahlreicher Einzelblüten. Die sich daraus ergebene Sammelfrucht verwächst sich zu einer Frucht aus zahlreichen kleinen einsamigen Steinfrüchten. Die reife Frucht ist geschmacklich kein Leckerbissen, sie schmeckt eher faulig, nicht süß und ziemlich unangenehm. Trotzdem wird sie in den Tropen kultiviert für die Fruchtsaftgewinnung. Neben dem hohen Vitamin- und Mineraliengehalt sollen besondere Wirkstoffe intensive Heilwirkungen haben. In Europa, bzw. Deutschland sieht man diesen Noni-Saft sehr kritisch, weil es keine wissenschaftlichen Belege für die Heilwirkungen der Säfte gibt. In den exportierenden Ländern beruft man sich aber auf andere Wertegrundlagen und erzielt weltweit größere Nachfragen für dieses tropische Gesundheitsgetränk der Noni-Frucht.

 

Fotos: (c) Michael Kürschner (5), Christel Selke (5)