Netzannone

Systematik

Annona reticulata
Netzannone

Ordnung: Magnoliales – Magnolienartige
Familie :Annonaceae – Annonengewächse
Gattung : Annona
Art: Annona reticulata

Trivialname

deutsch: Netzannone, englisch: Bullock’s Heart, Wild Sweetsop,
französisch: Coeur boeuf, Corossol réticulé, swahili: Stafeli (Kenia),
afrikaans:
—-. creolisch: Kerdbef   (Seychellen),

Vorkommen

Die ursprüngliche Heimat dieser Annone reicht von Zentralamerika bis nach Brasilien im Süden. In vielen tropischen Gebieten der Welt ist sie eingebürgert und kultiviert, teilweise aber auch schon verwildert. Am häufigsten verbreitet ist sie inzwischen auch in Südostasien. Auch in Afrika ist sie eingeführt und vom westafrikanischen Senegal über Zentralafrika bis zum Osten in den Ländern des Indischen Ozeans bekannt. Man kann sie in Afrika kultiviert, wie auch bereits verwildert antreffen, so auch auf den Seychellen, Mayotte und auf den Komoren.

Fundort

Insel Praslin, Seychellen 2013

Beschreibung

Relativ kleine Baumart mit einer lichten ausladenden Krone und einer Wuchshöhe von maximal 8-10  Meter. In niederschlagreichen Regionen gilt sie als immergrüner Baum, der aber in langen Trockenperioden auch laubabwerfend sein kann. Die Blätter sind wechselständig angeordnet, haben kurze Blattstiele und eine lanzettartige Form mit  einer Länge von fast 20 cm.
Das besondere an diesem Baum ist wie bei allen anderen Annona-Arten die Frucht. Auch sie ist eine Sammelfrucht mit einem Durchmesser von max.15 cm und herz- bis apfelförmig.
Das besondere an der Stachelannone ist jedoch die beerenartige Frucht, die in den Tropen zu den beliebten Obstsorten zählt. In Europa ist sie ziemlich selten und fast unbekannt.

Die Frucht der Netzannone

Auch diese Frucht wird nur reif verzehrt ohne die Kerne. Das Reifestadium ist erreicht, wenn sie so weich wird, dass man sie eindrücken kann. In dieser Phase erhält die Schale eine rotbräunliche Färbung. Ideal ist auch hier das aufschneiden in zwei Hälften, damit man leicht das weißliche aromatische und saftige Fruchtfleisch auslöffeln kann. Das Geschnmacksaroma reicht von süß bis süßsauer. Diese sehr bekömmlichen Früchte können ein Gewicht von 800 – 1000 g haben.

Fotos : (c) Michael Kürschner (1), Christel Selke (2)