Big Five in Afrika

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Auf Safari in Ostafrika
Big Five in Afrika

Safaris zu den Big Five in Afrika gehören zu den größten Abenteuern, die man in Afrika erleben kann. Jeder seriöse Safari-Betreiber wirbt heute seine Gäste für das große Abenteuer in der afrikanischen Wildnis die “Big Five” zu sehen und zu erleben. Es handelt sich dabei um die großen Landsäugetiere: Elefant, Büffel, Nashorn, Leopard und Löwe. Aber warum sind unter den großen “Fünf” nicht auch das Flußpferd oder die Giraffe? Um den Begriff “ The Big Five”  besser zu verstehen muß man in die Geschichte der afrikanischen Kolonialisierung gehen.

Die Big Five in Ostafrika
Elefant – Büffel – Nashorn – Leopard – Löwe

Während der Kolonialzeit galt es als besonders heldenhaft, mit der Waffe in der Hand und zu Fuß die wehrhaftesten Tiere Afrikas zu töten. Wer die fünf stärksten als Trophäe besaß oder beweisen konnte an einem Tag die Big Five getötet zu habe, war in der Gesellschaft anerkannt und konnte in Europa mit stolz prahlen, dass er mit “sportlichen” Ergeiz die gefährlichsten Bestien aus dem wilden Afrika getötet hat.

Die Jagd aus Freude am töten

Bei den Elefanten waren es die Stoßzähne, beim Büffel die Hörner mit Schädel als Wandschmuck, Beim Nashorn sein Horn und bei den beiden Raubkatzen die Felle als Boden oder Wandschmuck. Der sportliche Ergeiz diese Tiere in kürzester Zeit zu morden, zog noch vor wenigen Jahrzehnten illustre Jagdgesellschaften aus aller Welt an, nur mit dem Ziel ein “sportliches” Freizeitvergnügen zu erleben.
Selbst berühmte Größen wie Ernest Hemingway schwärmten von der mörderischen Jagd auf diese wertvollen Geschöpfe aus der afrikanischen Tierwelt und so entwickelte sich der Begriff “ The Big Five” in der Kolonialzeit.

Kenia ehrte seine “ Big Five” 1992 mit einem Briefmarkensatz

Die Big Five in Afrika auf einem Briefmarkenblock von 2017 aus Kenia

Briefmarkenblock zu 175 Ksh von 2017 mit den Big Five zum Thema Safari-Tourismus

Heute stehen die “Big Five” unter Artenschutz

Das Jagdfieber mag zwar heute noch immer in uns ausgeprägt sein, aber die Waffen sind mit Kameras ausgetauscht und jeder Schuß bringt schöne Fotos für eine lebendige Erinnerung an schöne Erlebnisse. Die Tiere haben nichts mehr zu befürchten. Touristen kommen heute als Natur- und Tierfreunde vorsichtig mit dem Auto in die Nationalparks ohne den Tieren den Eindruck einer Treibjagd zu vermitteln. Viele Tiere sind in der Vergangenheit durch mordende Vergnügungsschützen an den Rand der Ausrottung gebracht worden. Sie erholen sich langsam wieder durch die strengen Artenschutzgesetze in Kenia. Die “Big Five” von damals sind heute ein bedeutendes touristisches Ziel von dem die Staaten in Ostafrika leben. Wer heute in die Masai Mara auf Fotosafari gehen will hilft dem Land Kenia , seinen Menschen und schützt gleichzeitig die “ Big Five”, dass sollte man bedenken, wenn in einem Safari-Prospekt ließt. “ Erleben sie hautnah die “Big Five” in der wunderschönen Natur der afrikanischen Wildnis.
Trotz aller Schutzmaßnahmen um den Artenschutz umzusetzen, kommt man gegen die Wilderei leider nicht an. Schärfere Gesetze, schwer bewaffnete Ranger und der Einsatz moderner Technologie helfen den betroffenen Elefanten und Nashörnern nur wenig, wenn gut organisierte Hintermänner aus Ostasien für die Stoßzähne und dem Horn mit viel Geld locken.

 

Fotos: (c) Michael Kürschner (4), Christel Selke (1)