Land und Leute in Gambia
National Museum von Gambia
Das gambische Kulturmuseum
Lage
Das National Museum von Gambia liegt in Banjul der Hauptstadt von Gambia an dem berühmten Independence Drive, der Straße, die auch direkt zum Arch 22 führt.
Das National Museum von Gambia
Das National Museum von Gambia ist in einem alten Gebäude aus dem Jahr 1902 untergebracht. Ursprünglich war es ein Parlamentsgebäude aus der britischen Kolonialzeit in Gambia. Die Gründung des Museums und die Eröffnung am 18.02.1985 zum 20.Jahrestag der Unabhängigkeit Gambias geschah unter Federführung der berühmten Florence Mahoney. Sie gilt als die 1. promovierte Frau in Gambia und war für das Land eine bedeutende Historikerin und Hochschullehrerin.
Das National Museum von Gambia ist eine Art Völkerkundemuseum mit dem hohen Anspruch die Vor- und Frühgeschichte und auch die koloniale- und neuzeitliche Geschichte Gambias mit zahlreichen Exponaten zu dokumentieren. Neben der historischen Bedeutung des Museums werden auch naturkundliche Objekte aus Gambia gezeigt und erklärt.
Als gambisches Kulturmuseum hat es für das Land auch eine bedeutende pädagogische und nationale Bildungsfunktion, weshalb auch gambische Schulklassen die größten Besuchergruppen noch vor den Touristen stellen. Auch wenn dieses Museum im Vergleich zu anderen internationalen Metropolen verhältnismäßig bescheiden wirkt, ist es in Banjul eine Touristenattraktion und nicht zu unterschätzen für einen interessanten Einblick in die kulturelle Welt Gambias.
Die hier gezeigten Figuren stehen im Garten auf dem Gelände des Nationalen Museums von Gambia. Bis 2017 standen sie noch am Arch 22 und wurden dort nach dem demokratisch gewählten Machtwechsel durch Adama Barrow entfernt, nach dem sein Vorgänger Yahya Jammeh, der 1994 durch einen Militärputsch an die Macht gelang, ins Ausland flüchtete.
Eine kleine Auswahl von vielen Ausstellungsstücken im verhältnismäßig kleinen Nationalen Museum von Gambia. Bild 1:Das Monument von Arch 22 aus der Neuzeit ist bereits im Museum Geschichte. Bild 2: .Die Kolonialgeschichte nimmt einen großen Platz im Museum ein und zeigt hier z,B. Kleidung aus der frühen Kolonialzeit. Bild 3: Auch die ethnischen Bräuche sind ein Schwerpunkt im Museum mit einigen rituellen Figuren und Masken. Bild 4: Auch auf diesem Bild sind ethnische Bräuche auf einem Gemälde festgehalten. Bild 5: Ein Mahlstein mit Schale, so wurde früher auf dem Lande das Getreide für den Eigenbedarf gemahlen. Bild 6: Historische Haushaltsgegenstände wie sie einmal in Gambia genutzt wurden. Bild 7: Das Museum zeigt einen Umriss von der Vor- und Frühgeschichte bis zur Neuzeit des Landes Hier sind Ausgrabungen von der senegambischen Kultur aus der Zeit der Steinkreise zu sehen. Bild 8: Neben den historischen Ausstellungsschwerpunkten werden auch naturkundliche Objekte aus Gambia gezeigt, wie z. B. eine Eiersammlung einheimischer Vögel des Landes.
Fotos: (c) Michael Kürschner (6), Christel Selke (6)