Schwarzköpfchen

Systematik

Agapornis personata
Schwarzköpfchen

Ordnung: Psittaciformes – Papageien
Familie : Psittacidae
Gattung : Agapornis – Unzertrennliche
Art: Agapornis personata

Trivialname

deutsch: Schwarzköpfchen, englisch: Masked Lovebird,
französisch: —-, swahili: Cherero Shingo-njanoungwa, afrikaans: —-,

Vorkommen

Ostafrika – Uganda, Kenia und Tansania. Sie leben in Baumsavannen und bevorzugen einen alten und hohen Baumbestand. Kommen auch in Hochlagen bis 1800 m.ü.M. vor.

Fundort

Im südlichen Kenia, außerhalb der Brutzeit in kleinen Trupps von jeweils 4 – 10 Vögeln. In den frühen Morgenstunden auf den höchsten Zweigen des Baobabs (Affenbrotbaum) konnten wir diese Papageien regelmäßig beobachten.
Kenia 1995

Schwarzköpfchen – Agapornis personata in Kenia

Beschreibung

Markantes Zeichen zur Bestimmung ist nicht nur das dunkle Köpfchen, sondern auch der weiße Augenring.
Länge: etwa 15 cm.

Die unzertrennlichen Liebesvögel

Da diese Papageien eine sehr enge Paarbindung haben, werden sie auch “Unzertrennliche” oder “Liebesvögel” genannt. Diese monogamen Vögel lieben es sehr gesellig. Zur Regenzeit können auch Gruppen von dutzenden Paaren gemeinsam auftreten, weil das Nahrungsangebot dann besonders hoch ist.

Fortpflanzung

Beide Geschlechter haben keine äußerlich erkennbaren Geschlechtsunterschiede. Sie sind Höhlenbrüter und nutzen meist schon vorhandene Baumhöhlen ( z.B. Spechthöhlen) zu nisten.
Das Gelege besteht besteht aus 4-5 Eiern. Brutpflege und Nestbau wird vom Weibchen durchgeführt und das Männchen sorgt für die Nahrung. Nach einer Brutzeit von 21 – 23 Tagen schlüpfen die Jungen. Die Jungvögel bleiben etwa 6 Wochen im Nest. Bis zur nächsten Brutzeit Verbringen die Jungen ihre Zeit bei den Eltern wie in einer richtigen Familie.

Nahrung

Sämereien, Früchte und Knospen.

In Deutschland ein sehr beliebter Ziervogel, der früher leider zu oft als Wildvogel gehandelt wurde und jetzt sicher nachgezüchtet werden kann. Nach den schönen und beeindruckenden Erlebnissen mit diesen Vögeln in der Wildnis, können wir es uns nicht mehr vorstellen, dass man solche Vögel in einem Käfig halten kann.

Foto : (c) Michael Kürschner (1)