Regenbrachvogel

Systematik

Numenius phaeopus
Regenbrachvogel

Ordnung: Charadriiformes – Regenpfeiferartige
Familie : Scolopacidae – Schnepfenvögel
Gattung : Numenius
Art: Numenius phaeopus

Trivialname

deutsch: Regenbrachvogel, englisch: Whimbrel or Hudsonian Curlew,
französisch: Courlis corlieu, swahili: Membe Sautisaba,
afrikaans: Kleinwulp, creolisch: Korbizo Ordiner  (Seychellen)

Regenbrachvogel – Numenius phaeopus auf den Seychellen

Vorkommen

Von September bis April an allen afrikanischen Küsten, in schlammigen Gebieten der Mangroven und im küstennahen Bereich an offenen Seeufern und Sumpflandschaften. Der Regenbrachvogel ist ein Zugvogel der die Sommermonate in Mitteleuropa verbringt und auch in Deutschland zu den einheimischen Vögeln zählt. Nicht selten bleiben auch einige Spezies in Afrika.
Im Mai fliegen die meisten erst in Deutschland ein und im August machen sie sich schon wieder auf den langen Flug an die Küsten Afrikas, wo sie auch die längste Zeit des Jahres verweilen.

Fundort

Ramisi River im Süden Kenias 2009, Nordküste bei Kilifi, Kenia 09.2011 und auf der Insel Praslin, Seychellen 09.2013

Beschreibung

Der Regenbrachvogel kann bei einer Länge von 44 cm eine Spannweite von etwa 80 cm erreichen. Männchen bleiben meist etwas kleiner und sind leichter im Gewicht. Wird oft leicht  verwechselt mit dem Großen Brachvogel, seine Beine sind jedoch etwas kürzer und ein auffallendes Kennzeichen des Regenbrachvogels ist der zarte braune Längsstreifen der vom Schnabel durch die Augenpartie bis zum Hinterkopf führt, aber auch die beiden braunen Scheitelstreifen auf dem Kopf sind sind ein besonderes Merkmal dieser Art. Der Schnabel ist nur leicht nach unten gebogen.

Fortpflanzung

Die eigentliche Brutzeit des Regenbrachvogels liegt in den frühen Sommermonaten in Europa. Ende Juli sind die meisten Jungtiere schon flügge.
Als Langstreckenzugvogel ist er in Afrika am Indischen Ozean ein Migrant mit europäischen Wurzeln und brütet daher nur in seinen Heimatregionen Europa.
Regenbrachvögel leben monogam und kehren in der Regel auch wieder an ihren bekannten Brutplatz zurück. Sie sind Bodenbrüter mit bis zu 4 Eiern im Gelege, die in ein muldenartiges Nest gelegt werden.

Nahrung

Regenbrachvögel haben einen vielseitigen Speiseplan, er reicht von Insekten, Würmern, Weichtieren, Krebsen bis hin zu Beeren, die sie in ihrer Sommerzeit gerne fressen.

 

Fotos : (c)  Michael Kürschner (7)