Kappengeier

Systematik

Necrosyrtes monachus
Kappengeier

Ordnung: Falconiformes – Greifvögel
Familie : Accipitridae – Habichtsartige
Gattung : Necrosyrtes
Art: Necrosyrtes monachus

Einzige Art der Gattung Necrosyrtes

Trivialname

deutsch: Kappengeier, englisch: Hooded Vulture,
französisch: Vautour Charognard,
swahili: Tumbusi Kapuchini, afrikaans: Monnikaasvoël,

Kappengeier – Necrosyrtes monachus in Gambia

Vorkommen

Südlich der Sahara in Afrika weit verbreitet. Kommt sowohl in West-, als auch in Ostafrika vor. Er hat verschiedene Lebensräume, die er bevölkert. Kappengeier leben in Küstennähe, in Savannen und in Gebirgslandschaften bis in Höhen von 2500 m Höhe, aber auch in Sumpflandschaften. Die Nähe zu menschlichen Siedlungen ist für den Kappengeier nicht selten.

Fundort

In der Umgebung von Serekunda in großen parkähnlichen Gärten nahe der Küste, an den Stränden  und im  Abuko Nature Reserve, einem bewaldeten Naturreservat mit hohem Baumbestand und Feuchtgebieten Gambia 2001 und 2019. Häufig beobachtet  in Gesellschaft mit Schildraben.

Kappengeier – Necrosyrtes monachus

Kappengeier – Necrosyrtes monachus

Beschreibung

Die Vorderseite des Halses, das Gesichtsfeld und die Kopfoberseite sind nackt. Die Haut ist an diesen Stellen fleischfarben. und je nach Erregung, kann die Kehlseite auch rötlich bis rot sein. Das Gefieder ist einheitlich braun.

  • Länge: > 75 cm
  • Flügelspannweite: > 170 cm
  • Gewicht: bis zu 2,8 kg

Die Männchen sind allgemein kleiner, leichter und zierlicher.

Fortpflanzung

Lebt im allgemeinen in einer Einehe und die Paarungszeit ist an keine bestimmte Jahreszeit gebunden. Die Geschlechtsreife liegt bei 5 Jahren.
In der Brutzeit kümmert sich überwiegend das Weibchen um das Gelege. Aber der Jungvogel wird von beiden Elternteilen gleichmäßig mit Nahrung versorgt.
Ein Gelege besteht meist nur aus einem Ei und nach einer Brutzeit von etwa 50 Tagen hat der Jungvogel noch eine Nestlingszeit von etwa 120 Tagen.

Nahrung

Im wesentlichen ist der Kappengeier eine echter Aasfresser, der zwar tote Säugetiere bevorzugt, aber nicht abgeneigt ist auch Aas von Vögeln, Reptilien, Muscheln und verendeten Fischen zu essen. Lebende Großinsekten sind nicht selten eine leckere Nebenmahlzeit. In der Nähe menschlicher Siedlungen sucht  er auch gerne im Müll nach verwertbarer Nahrung.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner (13), Christel Selke (6)