Feenseeschwalbe

Systematik

Gygis alba candida
Feenseeschwalbe

Ordnung: Charadriiformes – Regenpfeiferartige
Familie :Laridae – Möwen
Gattung : Gygis
Art: Gygis alba
Unterart: Gygis alba candida  (Seychellen)

Trivialname

deutsch: Feenseeschwalbe, englisch: Common White-Tern, Fairy,
französisch: Gygis blanche, swahili: —-,
afrikaans: —-, creolisch: Golan Blan   (Seychellen)

Feenseeschwalbe – Gygis alba auf den Seychellen

Vorkommen

Der Lebensraum der Feenseeschwalbe liegt global südlich des Äquators in den tropischen Meeren. Gygis alba candida hat ihre Heimat auf den ostafrikanischen Seychellen und den Malediven und weiter östlich bis in den pazifischen Raum. Sie bewohnt überwiegend die sehr küstennahen Waldbereiche. Die Feenseeschwalbe ist ein standorttreuer Vogel, der meist dort verbleibt, wo er auch geboren wurde.

Fundort

Insel Cousin, Seychellen 2013

Beschreibung

Die Feenseeschwalbe hat einen strahlendweißes Gefieder am ganzen Körper, nur die Augen sind schwarz mit einem schwarzen Augenring und der Schnabel hat eine schwarzblaue Färbung. Ihr schlanker Körperbau hat eine Länge von etwa 30 cm. Im Verhältnis zur Körperlänge ist die Flügelspannweite enorm mit bis zu 80 cm. Die Füße sind mit Schwimmflossen versehen.
In ihrer Lebensweise ist die Feenseeschwalbe ein sehr geselliger und tagaktiver Vogel. Ihre Hauptaktivitätzeit haben sie allerdings in der Morgen- und Abenddämmerung, in der sie auch meist auf Beutefang gehen. In der Mittagshitze sah ich die Feenseeschwalben auf der Insel Cousin meist paarweise in den Bäumen sitzen.
Man unterscheidet weltweit  bis zu vier Unterarten, die sich aber nur sehr unwesentlich unterscheiden. Auf den Seychellen lebt die Unterart Gygis alba candida.
Die Populationen im Indischen Ozean gelten als nicht gefährdet und die gesetzlich geschützten Inseln der Seychellen geben den Feenseeschwalben eine sichere Zukunft.

Fortpflanzung

Ein typisches Nest bauen die Feenseeschwalben nicht. Die Eiablage erfolgt meist sehr geschickt platziert in einer Astgabelung oder einem geeigneten Felsvorsprung, wo das einzige Ei einer Brut nicht abrollen kann. Für die monogamen Feenseeschwalben gibt es keine bestimmten Brutzeiten. Die Paarungen können ganzjährig erfolgen. Die Eiablageplätze werden von den Elterntieren massiv verteidigt, auch wenn sie in Kolonien brüten. Die Brutpflege übernehmen beide Eltern.

Nahrung

Die Nahrung besteht aus Fischen, Tintenfischen und kleinen Krebstieren. Um Jungtiere zu versorgen bringen sie oftmals gleich mehrere Fische im Schnabel zu den Jungen im Nest.

 

Fotos : (c)  Michael Kürschner (5), Christel Selke (2)