Systematik
Tockus deckeni
Decken-Toko
Ordnung: Bucerotiformes – Hornvögel, Hopfe
Familie : Bucerotidae – Nashornvögel
Gattung : Tockus
Art: Tockus deckeni
Trivialname
deutsch: Decken-Toko,Von der Decken Toko, englisch: Decken’s Hornbill,
französisch: Calao de Decken, swahili: Fimbi wa Decken,
afrikaans: —-,
Vorkommen
Ostafrikanische Vogelart, die von Südsomalia, Südäthiopien und dem Südsudan über ganz Kenia bis in den Norden- und Zentraltansania verbreitet ist. Sein Lebensraum sind die trockenen Savannen mit dornigen Sträuchern und Bäumen. Mit etwas Glück kann man ihn in vielen Regionen Kenias beobachten.
Fundort
Tsavo Ost Nationalpark in Kenia 2012
Bild 1: Männlicher Decken-Toko der sich leicht in den Zweigen mit den großen sehr spitzen Stacheln bewegen konnte. Bild 2: Ein Decken-Toko Pärchen, dass sich rückseitig im Geschlecht kaum unterscheiden läßt, obwohl das Weibchen links im Bild etwas kleiner zu sein scheint, Bild 3: Kopfstudie von einem prachtvollen männlichen Dec ken-Toko, Bild 4: Markantes Merkmal des Decken – Toko ist die federlose Haut am Hals mit den zwei leuchtenden roten Kehlflecken.
Beschreibung
Der Decken-Toko gehört zu den kleineren Arten seiner Gattung und erreicht eine Körpergröße von etwa 48 cm. Die Geschlechter sehen sich sehr ähnlich und unterscheiden sich nur in der Färbung des Schnabels, der bei den Weibchen schwarz ist.
Wird auf Safari häufig mit dem Rotschnabeltoko verwechselt, obwohl der Decken-Toko einen zweifarbigen Schnabel hat, der im hinteren Bereich rot und im vorderen Teil creme bis gelblich gefärbt ist. Auch fehlen dem Decken-Toko die weißen Flecken auf den Flügeldecken.
In seiner Lebensweise ist er ein geselliger standorttreuer Vogel, der außerhalb der Paarungszeit sehr häufig auch in zahlreicher Gesellschaft mit anderen Artgenossen anzutreffen ist.
Seinen außergewöhnlichen Namen verdankt dieser Toko dem deutschen Abenteurer, Entdecker und Afrikaforscher Baron Karl von der Decken (1833-1865).
Beide Geschlechter sehen sich sehr ähnlich und unterscheiden sich nur in der Färbung des Schnabels, der bei dem Weibchen schwarz ist, wie man es auf dem rechten Foto sehen kann.
Fortpflanzung
In der Brutzeit paarweise lebend. Er ist ein Höhlenbrüter, der sein Nest, wenn die Eier in der Baumhöhle gelegt sind mit Lehm oder mistartigen Material verschließt. Offen bleibt nur ein kleiner Spalt für die Nahrungsversorgung des Weibchen und des Nachwuchses, für die das Männchen unermüdlich sorgt. Wenn die Küken eine bestimmte Reife erlangt haben, wird die Baumhöhle wieder geöffnet und beide Elterntiere versorgen dann ihre Kinder gemeinsam mit Nahrung.
Ein Gelege besteht aus 2-4 Eiern und die Brutzeit beträgt etwa 4 Wochen. Bis die geschlüpften Jungen dann die Höhle verlassen können, vergehen aber noch 6 – 7 weitere Wochen.
Nahrung
Die hauptsächliche Ernährung besteht aus großen Insekten (Käfer und Heuschrecken), aber auch verschiedene Früchte und Samen ergänzen die Nahrung. In den meisten Fällen wird die Nahrung am Boden erbeutet oder abgesammelt.
Fotos : (c) Michael Kürschner (6), Christel Selke (1)