Rosenseeigel

Systematik

Toxopneustes pileolus
Rosenseeigel

Ordnung: Camarodonta
Familie : Toxopneustidae
Gattung : Toxopneustes
Art: Toxopneustes pileolus

Trivialname

deutsch: Rosenseeigel, englisch: Flower urchin,
französisch: Oursin fleur, Oursin toxique,  swahili: —-, afrikaans: —-,

Vorkommen

Vom Indopapazifischen Raum bis an die ostafrikanische Küste  des Indischen Ozeans von Somalia bis südlich nach Mosambik und Südafrika immer in Riffnähe. Sein Vorkommen an der kenianischen Küste ist keine Seltenheit. Auch auf den Seychellen ist er bekannt. Sucht gerne Versteckplätze auf Riffdächern unter Korallenschutt auf.

Fundort

Südküste Kenia, Diani Beach auf einem Riffdach bei Ebbe 1996 und in Kilifi an der Nordküste 2012.

Die drei Fotos zeigen den Rosenseeigel in der Gezeitenzone bei Ebbe und dicht an der Wasseroberfläche.

Beschreibung

Gesamtbreite mit Stacheln bis über  16 cm möglich, nur sein Körper kann eine Größe von über 12 cm erreichen. Typisch sind die relativ kurzen Stacheln.
Diese Art lebt in Tiefen von 0,5 – 100 m.

Vorsicht bei diesem sehr giftigen Seeigel

Diese Art gehört zu den giftigsten Seeigeln der Welt, die es an der ostafrikanischen Küste gibt. Auch beim Menschen können diese Seeigel gefährliche Symptome auslösen. Es sollen sogar schon lebensgefährliche Unfälle vorgefallen sein. Leider schleppten uns einheimische Helfer immer wieder solche Tiere an. Sie gefährdeten nicht nur sich selbst, sondern auch den Seeigeln.

Nahrung

Verschiedene Algenarten gehören zur hauptsächlichen Nahrung.

Eine dringende Bitte an alle Tier-  und Naturfreunde

Mit den besten Absichten uns Touristen auf den Riffbesichtigungen mit Seeigeln zu überraschen zeigen die Einheimischen uns die Tiere außerhalb des Wassers und niemand denkt daran, das bei den interessanten Seeigeln die Atmungssysteme zerstört werden können.
Beach Boys, die sie am Strand anbieten und zeigen wollen, nehmen sie  aus dem Wasser in die Hand. Sie dürfen aber nicht an die Luft kommen, weil sich das mit Wasser  gefüllte Atmungssystem mit Luft füllen könnte, wo durch sie bei Rückführung ins Wasser einen qualvollen Erstickungstod erleiden würden.
Lehnen Sie bitte derartige Hilfestellungen und Geschenke ab, Sie helfen damit den Seeigeln und der Natur Kenias.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner (3)