Holothuria atra

Systematik

Schwarze Seegurke
Holothuria atra

Ordnung: Aspidochirotida
Familie : Holothuriidae
Gattung : Holothuria
Art: Holothuria atra

Trivialname

deutsch: Schwarze Seegurke, Schwarze Seewalze, englisch: Black Sea Cucumber,
französisch: —-,  swahili: Tango la bahari nyeusi,
afrikaans: Swart see komkommer,

Vorkommen

Vom Indopazifischen Raum bis an die ostafrikanische Küste des Indischen Ozeans und dem Roten Meer.
Kommt in Tiefen von 0,20 – 20 Meter vor.

Fundort

Indischer Ozean an der Diani Beach an der Südküste Kenias, Mai 2007 und September 2009 in der Gezeitenzone bei Ebbe und auch am Roten Meer bei Marsa Alam konnten wir die Schwarze Seegurke Holothura atra beobachten., Ägypten im Januar 2024.

Bild 1 und 2: Holothuria atra an Kenias Südküste. Bild 3: Holothuria atra nur knapp unter der Wasseroberfläche. bei Ebbe. Bild 4. Holothuria atra völlig vom feinen Korallensand umspült und bei Ebbe im trockenen Sand.

Bild 5: Holothuria atra am Roten Meer an den Küsten bei Marsa Alam.  Bild 6: Holothuria atra am Roten Meer dicht unter der Wasseroberfläche bei Ebbe. Links im Bild erkennt man deutlich am Körperende die verdauten und ausgeschiedenen Sandhäufchen.

Beschreibung

Holothura atra kann bis  60 cm lang werden.
Weil die Schwarze Seegurke  keine Cuvierschen Schläuche besitzt wurde sie mit ihrer Giftigkeit massiv unterschätzt. Vorsicht ist angebracht beim Hantieren mit dieser Art. Das Gift kann durch die Haut abgegeben werden und ist ein hochwirksames Fischgift.
Auch Holothura atra ist getrenntgeschlechtlich ohne erkennbaren Unterschied.
Seegurken gehören wie Seeigel und Seesterne auch zu den Stachelhäutern, obwohl man es auf den 1. Blick bei dem sehr weichen Körper kaum für möglich hält. Es ist der pentamere Körperbau, der allen Stachelhäutern gemeinsam ist.

Nahrung

Diese Seewalze durchkaut den Sandboden auf der Suche nach Nahrung, mineralische Sedimente werden dann wieder ausgeschieden. Sie fressen alle tierischen und pflanzlichen Mikroogranismen. Durch ihre intensive Bodenbearbeitung sind sie ökologisch besonders wertvoll.

 

Fotos : (c) Michael Kürschner (5), Christel Selke (2)