Ophiocoma scolopendrina

Systematik

Gebänderter Schlangenseestern
Ophiocoma scolopendrina

Klasse : Ophiuroidea – Schlangenseesterne
Ordnung: Ophiurida
Familie : Ophiocomidae
Gattung : Ophiocoma
Art: Ophiocoma scolopendrina

Schlangensterne gehören nicht zu den Seesternen, sie sind eine zoologische Klasse für sich. Diese Tiergruppe hat sich im Laufe der Erdgeschichte seit über 450 Millionen Jahren nicht verändert.

Trivialname

deutsch: Gebänderter Schlangenseestern,
englisch: Brittle Sea Star, Banded,
französisch: Ophiure du Platier, Ophiure de lagon,
swahili: —-, afrikaans: —-,

Vorkommen

Indopazifischer Ozean bis zur Küste in Ostafrika in Kenia, Tansania, Mauritius, La Réunion und den Seychellen.. Stark verbreitet in den Riffzonen. Kommt auch im Roten Meer vor.
Bevorzugt sonnenreiche klare Gewässer mit genügend Versteckplätzen in den Korallenspalten der Riffdächer. Er gehört zu den häufigsten seiner Art an den kenianischen Riffen.

Fundort

Kenia in den vorgelagerten Riffen bei Malindi und Kilifi im September 2004 und 2011 und an der Südküste 1995 bis 2010. Örtliche Gegebenheiten: Ebbe, niedriger Wasserstand mit einer Tiefe von bis zu 30 cm und einer Wassertemperatur etwas über 30 Grad C bei starker Sonneneinstrahlung. Weicher heller Sand, Algenbewuchs, Versteckplätze im Kalkstein.

Beschreibung

Fünfstrahlige Symetrie, kleine Zentralscheibe,  langen Arme sind deutlich abgesetzt und Saugnäpfe kaben sie keine. Die Arme sind sehr biegsam und schnelle Bewegungen sind möglich. Bei einer gefahrenvollen Berührung können die Arme abgestoßen werden, regenerieren sich aber meist wieder in kurzer Zeit. In der Färbung ist der Gebänderte Schlangenseestern sehr variabel von hell bis dunkel mit unregelmäßigen Streifenzeichnungen in braun bis schwärzlich. Die Oberseite vom Körperzentrum kann hell bis dunkel gemustert sein. Die gefundenen Schlangenseesterne hatten eine Länge von 10 bis 20 cm.
Harmloser Schlangenseestern, der absolut ungefährlich ist und sich bei Gefahr sehr schnell verstecken kann. Häufig sieht man bei Ebbe nicht das ganze Tier, meist ragen aus den vielen Spalten  nur seine Arme hervor.

Nahrung

Organische Kleinlebewesen, Algen und Aufwuchs.

Fotos : (c) Michael Kürschner (3), Christel Selke (2)