Synanceia verrucosa

Systematik

Echter Steinfisch
Synanceia verrucosa

Ordnung: Perciformes – Barschartige
Familie : Synanceiidae – Steinfische
Gattung : Synanceia
Art: Synanceia verrucosa

Trivialname

deutsch: Echter Steinfisch, Riff-Steinfisch,
englisch: Reef stonefish, französisch: Poisson-pierre,
swahili: Mbevu, afrikaans: Steenvis,

Vorkommen

Rotes Meer von Ägypten bis Djibuti und Ostafrika am Indischen Ozean (Somalia, Kenia, Tansania und Seychellen) und weiter östlich bis in den pazifischen Raum Ozeaniens. Bewohnt die Sand- und Geröllflächen der Riffe, flache Zonen der Lagunen, kann auch in den Tide-Poolen der Rifferdächer bei Ebbe angetroffen werden. Kommt in Tiefen von 1 – 30 Meter vor.

Echter Steinfisch – Synanceia verrucosa

Fundort

El Gouna Aquarium am Roten Meer, Ägypten 2018.

Beschreibung

Der Echte Steinfisch ist ein absolut perfekter Meister der Tarnung. Seine natürliche Körperfärbung wird man kaum erblicken können, er ist meist mit Sand, feinem Geröll und Algen überwuchert, somit passt er sich seiner Umgebung in totaler Perfektion optimal an. Diese Art kann eine Körperlänge von 30- 50 cm erreichen. Die Körperfärbung kann variieren und reicht von braun oder grau, kann aber auch eine gelbe, orange oder rötliche Tönung haben.

Achtung – Sehr giftig

Der Echte Steinfisch – Synanceia verrucosa gehört zu den giftigsten Fischen der Welt. Die ersten 13 Hartstrahlen der Rückenflosse sind rasierklingenscharf und enthalten das gefährliche Gift, ebenso die ersten 3 Flossenstrahlen der Afterflosse und die ersten 2 der Bauchflossen. Das der Steinfisch auch im flachen Wasser auftritt, kann er eine Gefahr für Taucher und Schnorchler sein, die versehentlich auf ihn treten könnten. Da helfen auch keine Schwimmflossen mit einem dicken Gummibelag. Auch ein berühren der Fische (selbst mit Handschuhen) sollte auf jeden Fall absolut vermieden werden, da die Stacheln sehr scharf sind und der Fisch blitzschnell reagiert. Das Gilft wirkt sofort und soll äußerst schmerzhaft sein. Es können Lähmungserscheinungen auftreten mit Herz- und Kreislaufproblemen. Da das Glft bei Menschen unterschiedlich wirken kann, könnte auch bei labilen Menschen eine Lebensgefahr bestehen.

Bei einer Stichverletzung sofort das Wasser verlassen und die Wunde in heißen Wasser baden, gleichzeitig muß sofort ein Notarzt gerufen werden, um sehr schnell gefährliche Gesundheitsschäden zu vermeiden. Zur Beruhigung sei aber nicht unerwähnt, dass es bereits  ein Serum als Gegengift gibt.

Fortpflanzung

Über das Sexualverhalten ist noch sehr wenig bekannt. Nach Beobachtungen könnten sie sich zur Laichzeit in Gruppen sammeln. Männchen sind wesentlich kleiner als die Weibchen und die Eiablage soll in den Nachtstunden erfolgen.

Nahrung

Absoluter Lauerjäger, der über Wochen am gleichen Standort verharren kann ohne sich groß zu bewegen. Kleine Fische und Krebstiere sind seine Beute. Erblicken seine Augen ein Opfer reißt er blitzschnell in einer zehntel Sekunde sein verhältnismäßig großes Maul weit auf und saugt seine Beute förmlich ein, in einer so hohen Geschwindigkeit,  dass die Beutetiere keine Chance haben.

Fotos : (c) Michael Kürschner (3)